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Entscheid gegen Schweizer Nati: Leon Avdullahu soll für Kosovo spielen

epa12318306 Leon Avdullahu of TSG Hoffenheim (L) in action against Patrik Schick of Bayer Leverkusen (R) during the German Bundesliga soccer match between Bayer 04 Leverkusen and TSG Hoffenheim in Lev ...
Seit diesem Sommer ist Leon Avdullahu bei Hoffenheim engagiert.Bild: keystone

Nächste Pleite für die Schweizer Nati? Avdullahu läuft künftig für den Kosovo auf

Der Schweizerische Fussballverband erleidet offenbar die nächste Niederlage. Leon Avdullahu soll künftig für den Kosovo auflaufen.
26.08.2025, 07:0926.08.2025, 09:29
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Es ist erst wenige Tage her, dass der 18-jährige Verteidiger Eman Kospo in der Fussball-Schweiz einen Wirbel auslöste. Der Fiorentina-Profi und langjährige Schweizer Nachwuchs-Nationalspieler entschied sich dafür, nicht mehr für die Schweiz, sondern künftig für Bosnien-Herzegowina aufzulaufen. Als Begründung gab Kospo mangelnde Wertschätzung seitens des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) an.

Und nun ist es so, dass der SFV zum zweiten Mal innert kürzestes Zeit ein Tauziehen um einen künftigen Spieler verliert. Wie Agim Ademi, der Präsident des kosovarischen Fussballverbands, auf Instagram schreibt, soll sich auch Leon Avdullahu gegen die Schweiz und in seinem Fall für den Kosovo entschieden haben.

Am Dienstag zog der SFV mit einem Statement nach. «Leon hat uns über seinen Entscheid informiert. Dass er nun einen anderen Weg gehen will, enttäuscht uns», lässt sich Direktor Pierluigi Tami zitieren. Man sei sich der Thematik von möglichen Nationenwechseln sehr bewusst und schon häufiger damit konfrontiert gewesen. «Ich stelle aber auch klar, dass wir nur jene Spieler in unseren Nationalteams haben wollen, die sich zu hundert Prozent mit unserem Land und unserer Nati identifizieren», so Tami.

Der 21-jährige Mittelfeldspieler war diesen Sommer von Basel zur TSG Hoffenheim in die Bundesliga gewechselt. In Gerlafingen SO geboren, stand Avdullahu im März 2025 noch zwei Mal für die Schweizer U21-Nationalmannschaft im Einsatz. Wie der Blick berichtet, hätten sich zuletzt Nati-Trainer Murat Yakin und der neue SFV-Präsident Peter Knäbel höchstpersönlich um den Mittelfeldspieler bemüht. Sie haben ihn aber offenbar auch nicht zum Verbleib beim Schweizer Verband überzeugen können.

Sein Debüt für die kosovarische Nationalmannschaft könnte Avdullahu im übrigen ausgerechnet gegen die Schweiz treffen. Am 5. September treffen die beiden Länder in der WM-Qualifikation aufeinander – und dann auch gleich noch in Avdullahus ehemaligem Heim-Stadion, dem Basler St.Jakob-Park. (abu/sda)

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Die beliebtesten Kommentare
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Tetris
26.08.2025 07:27registriert Juni 2024
Vermutlich spürte da wieder mal einer zu wenig Wertschätzung😂

Kein Problem. Lasst ihn ziehen.

Es ist nur Fussball.
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Jake Peralta
26.08.2025 07:25registriert Dezember 2014
Ja, sportlich ist das zwar schade. Aber lieber von Anfang an den Verband wechseln als nur mit halbem Herzen für die Schweiz spielen. Gibt wieder Platz für einen, dessen Bubentraum das ist.
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GangstaNation
26.08.2025 07:36registriert September 2018
Wenn man Europäisch nicht auf einem Top Niveau spielen möchte und vor stolz und Sturheit seine Loyalität beweisen möchte, ja bitte. Aber sämtliche Ausbildungs Finanzierungen sollten zu 100% zurück verlangt werden.
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