Ungarns Co-Trainer Adam Szalai meldete sich wenige Stunden nach seinem Zusammenbruch im Nations-League-Spiel in Amsterdam via sozialer Netzwerke. «Danke für die vielen Nachrichten, mir geht es gut», lautete die kurz vor Mitternacht abgesetzte Botschaft auf seinem Instagram-Kanal. Versehen war diese mit einem roten Herz.
Der 36-jährige Assistenztrainer der ungarischen Nationalmannschaft war am Samstagabend beim Nations-League-Spiel in Amsterdam gegen die Niederlande (0:4) in der Anfangsphase an der Seitenlinie zusammengebrochen. Noch im Laufe der ersten Halbzeit teilte der ungarische Fussballverband mit, dass Szalais Zustand stabil und er bei Bewusstsein sei.
Der ehemalige Stürmer des FC Basel konnte nach einigen Stunden das Spital in Amsterdam wieder verlassen. «Er verbrachte die Nacht im Teamhotel, und er reist zusammen mit der Mannschaft zurück nach Budapest», sagte ein Sprecher der ungarischen Nationalmannschaft dem staatlichen TV-Sender M4. Gründe für den plötzlichen Zusammenbruch wurden nicht öffentlich gemacht.
Das 7:0 Deutschlands in der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina ist nicht nur der höchste Sieg, seit Julian Nagelsmann Bundestrainer ist. Er bedeutet auch die Verlängerung einer kuriosen Serie, denn schon die vorangegangenen drei Länderspiele der DFB-Auswahl endeten in Freiburg mit dem gleichen ungewöhnlichen Resultat.
7:0 hatte Deutschland auch 2002 gegen Kuwait, 2004 gegen Malta und 2006 gegen Luxemburg im Breisgau gewonnen. Alle drei Partien waren Testspiele vor grossen Turnieren und fanden noch im alten Dreisamstadion statt.
Der Kantersieg gegen Bosnien-Herzegowina war das erste deutsche Pflichtspiel in Freiburg und ging als Premiere im Europa-Park-Stadion über die Bühne. Zuvor hatten zwei Länderspiele in Freiburg stattgefunden. Im Jahr 2000 wurde Liechtenstein mit 8:2 besiegt, 1913 unterlagen die Deutschen der Schweiz mit 1:2.
In der Gruppe 2 der Liga A stehen Italien und Frankreich schon als Viertelfinalisten fest, sie treffen sich um 20.45 Uhr in Mailand zum Direktduell. Israel spielt in Budapest gegen Belgien und kann den Abstieg nur verhindern, wenn es mit mindestens vier Toren Differenz gewinnt.
England möchte aus der Liga B wieder aufsteigen. Dazu muss es sich im Fernduell mit dem punktgleichen Griechenland durchsetzen. Englands Plus ist die bessere Tordifferenz. Um 18 Uhr empfangen die «Three Lions» Irland, gleichzeitig spielen die Griechen beim punktelosen Absteiger Finnland.
In einer weiteren Gruppe der Liga B entscheidet ebenfalls ein Fernduell über den direkten Aufstieg. Österreich und Norwegen liegen mit je zehn Punkten an der Spitze, Österreich hat die um sechs Treffer bessere Tordifferenz. Der Schweizer Nachbar empfängt zum Abschluss Slowenien, Erling Haalands Norweger tragen gegen Schlusslicht Kasachstan ebenfalls ein Heimspiel aus. Beide Partien beginnen um 18 Uhr. (ram/sda/dpa)