Au revoir!
Messi will die Champions League: «Dieses PSG-Team ist bereit, Trophäen zu gewinnen»
Skurrile Szenen spielten sich am Mittwoch in den Katakomben des Parc des Princes in Paris ab, als Lionel Messi an der Seite des katarischen Klubbesitzers Nasser Al-Khelaifi nach einer halben Stunde seine erste Pressekonferenz als Spieler des PSG beendete. Die Journalisten applaudierten dem sechsfachen Weltfussballer des Jahres, einige «Messi, Messi»-Rufe hallten durch den Raum. Derweil warteten vor dem Stadion Hunderte Fans, um dem Superstar die Ehre zu erweisen.
«Ich bin sehr glücklich, hier zu sein», sagte Messi, der keine 72 Stunden zuvor bei seinem Abschied in Barcelona noch bittere Tränen geweint hatte. 21 Jahre spielte der 34-Jährige aus Rosario für die Katalanen, für die er in 778 Spielen 672 Tore erzielte. Mit Barcelona gewann er zehn Meistertitel und viermal die Champions League. Er hätte zwar gerne für seinen Stammklub weitergespielt, doch die Regeln der spanischen La Liga liessen eine Weiterbeschäftigung aufgrund zu hoher Ausgaben des hochverschuldeten FC Barcelona nicht zu.
Unrepeatable 🐐 pic.twitter.com/xpWRDlHyCq
— FC Barcelona (@FCBarcelona) August 8, 2021
Champions-League-Titel ein Muss
In Paris sind zudem Messis Chancen grösser, noch einmal die Champions League zu gewinnen. «Ich werde alles unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen», sagte der Argentinier. Wann er sein Debüt im Trikot mit der Nummer 30 geben wird, sei noch offen, er habe nach der Copa America einen Monat Pause gemacht. Sein erster Einsatz in der Ligue 1 wird frühestens Ende August erwartet, womöglich aber auch erst nach der Nationalmannschaftspause im September.
In Paris veredelt Messi eine Mannschaft, die schon ohne ihn ein «Who is Who» des Weltfussballs ist. Vor dem argentinischen Superstar verpflichtete PSG in diesem Sommer bereits Europameister Gianluigi Donnarumma (Milan), Sergio Ramos (Real Madrid), Achraf Hakimi (Inter), Georginio Wijnaldum (Liverpool) und Danilo (FC Porto). Hinzu kommen die bereits seit längerem in Paris unter Vertrag stehenden Neymar, Angel Di Maria, Marco Verratti, Mauro Icardi, Marquinhos und Kylian Mbappé. Ob letzterer, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft, allerdings bleiben wird, ist offen.
Spätestens mit Messi soll nun das eintreffen, wovon die katarischen Investoren seit ihrer Übernahme des Klubs 2011 träumen: der Gewinn der Champions League. «Diese zu gewinnen, ist schwierig», sagte Messi. «Paris weiss das.» Man könne die beste Mannschaft der Welt sein, die Champions League aber trotzdem nicht gewinnen. Diese sei eine sehr spezielle Liga. «Man muss stark und geeint sein, um sie zu gewinnen.»
Al-Khelaifi: «Ein grosser Gewinn für alle»
Bereits am Dienstag hatte die «Messimania» Paris erreicht. Mehrere Hundert Fans hatten den Superstar auf dem kleinen Flughafen Le Bourget empfangen, ehe PSG am Abend nach erfolgreichem Medizincheck den Transfer offiziell machte. Für zwei Jahre plus Option für eine weitere Saison unterschrieb Messi, der laut französischen Medien rund 40 Millionen Euro netto pro Jahr kassieren soll, womit er noch mehr als zuletzt in Barcelona verdienen würde.
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Laut Klubpräsident Al-Khelaifi führe die Verpflichtung des aus seiner Sicht «besten Fussballers der Welt» nicht zur Verletzung des Financial Fairplays. Sie würden die Regeln seit dem ersten Tag der Einführung an einhalten. Zudem dürfe man nicht nur die negative Seite sehen. «Lio ist ein grosser Gewinn für PSG, aber auch für die anderen Klubs, die Liga und die Stadt Paris.» Seine Verpflichtung sorge für grosse Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und werfe hohe Marketing-Einnahmen ab, sagte Al-Khelaifi, der aber vor einem sportlichen Selbstläufer warnte. «Wir haben noch nichts gewonnen. Zuerst müssen wir nun arbeiten, arbeiten, arbeiten.»
Die PK zum Nachlesen:
Messi ist wieder im Stadion
Au revoir!
Im Berliner Wachsfigurenkabinett
Messi zeigt sich den Fans
Film- und Fotoaufnahmen im Stadion
Die Medienkonferenz ist beendet
🇫🇷 PSG fans chanting Lionel Messi's name in his unveiling press conference pic.twitter.com/kBNDxsa3lj
— Football Daily (@footballdaily) August 11, 2021
Messi über seine Familie
Messi über ein mögliches brisantes Duell
Al-Khelaifi übers FFP
Als klar war, dass er Barcelona verlässt, begannen wir mit den Verhandlungen. Es ging alles sehr schnell. Wie das Interesse am Klub in den letzten Tag angewachsen ist, ist unglaublich. Ich hoffe, Leo verlangt deswegen keine Lohnerhöhung.»
Messi über seine letzten Tage
Messi über die Ligue 1
Messi über Kumpel Neymar
Der Brasilianer freute sich gestern schon vor der offiziellen Ankündigung darauf, wieder mit Messi an der Seite spielen zu können:
Messi über den Henkelpott
Messi über die Begeisterung in Paris
Wann spielt er erstmals für PSG?
Messi: «Bereit, Trophäen zu gewinnen»
Messi: «Neue Ära starten»
Al-Khelaifi über Messis Kinder
Al-Khelaifi: «Viele Trophäen»
Al-Khelaifi: «Stolz, wo wir heute sind»
Al-Khelaifi: «Fantastischer Moment»
Al-Khelaifi und Messi sind da
Messi kommt mit Frau und Söhnen
🇫🇷 Lionel Messi's has arrived at the Parc Des Princes for his unveiling
— Football Daily (@footballdaily) August 11, 2021
👕 His children are all wearing PSG kits pic.twitter.com/6z3UErVXwM
Kleine Verspätung
Selbst das Mikrofon ist vorbereitet
Das MNM-Trio
A new super trio is born: MNM 🍫 pic.twitter.com/nZCBjeLPV5
— 433 (@433) August 10, 2021
Bienvenue à Paris
Wieso eigentlich im Stadion?
Währenddessen in Barcelona
Zahlreiche Fans vor dem Stadion
Les Galactiques
Die wichtigsten Fakten
Drei Tage nach den Tränen
Gestern heuerte Messi bei Paris Saint-Germain an. Er unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option auf Verlängerung, soll rund 35 Millionen Euro im Jahr verdienen.
Um 11 Uhr beginnt in Paris eine Medienkonferenz, an welcher Messi erstmals als PSG-Spieler im Fokus steht. In der französischen Hauptstadt ist eine Messi-Mania ausgebrochen, gut zu sehen etwa beim Hotel, als der Superstar den Fans vom Balkon winkte. Messi trug dabei ein Shirt mit der Aufschrift «Ici c'est Paris».
(zap/sda)