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Lutons Captain Tom Lockyer geht es nach Herzstillstand besser

Luton Town manager Rob Edwards on the pitch as his player Tom Lockyer receives treatment during the English Premier League soccer match between Bournemouth and Luton Town at the Vitality Stadium, in B ...
Lutons Captain Tom Lockyer hatte Glück im Ungkück.Bild: keystone

Lutons Captain nach Herzsstillstand zum zweiten Mal mit Glück im Unglück

Beim Premier-League-Spiel gegen Bournemouth erleidet Lutons Captain Tom Lockyer einen Herzstillstand. Wie es mit seiner Karriere weitergeht, ist offen.
17.12.2023, 13:20
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Die gute Nachricht kam einige Stunden nach dem Zusammenbruch aus dem Spital. Lockyer war nach seinem Herzstillstand wieder ansprechbar und befand sich in einem stabilen Zustand.

Der Verteidiger hatte offenbar erneut, zum zweiten Mal in seiner Karriere, Glück im Unglück. Schon im Mai war er im Aufstiegsspiel gegen Coventry City zusammengebrochen und nach einer Herzoperation in den Spielbetrieb zurückgekehrt.

Erinnerungen an Foé und Eriksen

Am Samstag gab es nun den nächsten Schockmoment. Ohne Einwirkung eines gegnerischen Spielers sackte der 29 Jahre alte Profi auf dem Spielfeld nach gut einer Stunde zusammen. Zuvor hatte er eine Kopfverletzung im Spiel erlitten.

Sofort wurden schlimme Erinnerungen wach, wie etwa an den tragischen Tod des kamerunischen Nationalspielers Marc-Vivien Foé 2003 oder an den Fall des Dänen Christian Eriksen, der im EM-Spiel 2021 gegen Finnland zusammengebrochen war und inzwischen mit einem Herzschrittmacher wieder Fussball spielt.

Lockyer wurde zunächst auf dem Feld behandelt. Spieler und Fans standen unter Schock. Issa Kaboré betete auf dem Platz für seinen Teamkollegen. Unter lautstarkem Applaus des Publikums wurde Lutons Captain schliesslich auf einer Trage vom Feld gebracht. Der Schiedsrichter schickte daraufhin beide Teams in die Kabinen und pfiff die Partie danach nicht wieder an. Die Spieler von Luton und Bournemouth kehrten nur aufs Spielfeld zurück, um den Fans im Stadion für die Anteilnahme zu danken.

Kaum schnelle Rückkehr aufs Feld

Ob Lockyer schnell auf den Platz zurückkehren wird, ist fraglich. Nach seinem ersten Zusammenbruch im Mai hatte er den Vorfall noch heruntergespielt. «Für alle anderen Zuschauer war es wahrscheinlich viel schlimmer als für mich. Als ich wieder zu mir kam, ging es mir gut. Ich fühlte mich nie wirklich in Gefahr und es war definitiv nicht so schlimm, wie es aussah», sagte Lockyer im Juni.

Damals hatte er nach einer Herzoperation das Okay für die Fortsetzung seiner Karriere erhalten. «Ich hatte die Operation, um das Problem zu beheben, und es sollte nicht noch einmal passieren. Es gibt eigentlich keinen Grund zu sagen, warum das passiert ist. Mir wurde Entwarnung gegeben. Ich möchte jetzt einfach einen Schlussstrich ziehen und weitermachen.» (kat/sda/dpa)

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