Sport
Fussball

Super League: FC Basel schlägt Sion, Winterthur deklassiert den FCSG

Dominik Schmid (FCB), Xherdan Shaqiri (FCB) und Philip Otele (FCB), von links, bejubeln das Tor zum 1:0 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen dem FC Basel 1893, FCB, und dem  ...
Shaqiri und Co. feiern im Fassnachts-Trikots.Bild: keystone

Eigentlich harmloses Basel schlägt Sion – Winti deklassiert den FCSG

Der FC Basel legt im Meisterrennen vor. Mit einem 2:0-Sieg gegen Sion verschafft sich der Leader ein kleines Polster. Auch Schlusslicht Winterthur feiert mit 4:0 gegen St. Gallen einen verdienten Heimsieg. Servette bleibt im Hoch.
01.03.2025, 17:0001.03.2025, 22:51
Mehr «Sport»

Basel – Sion 2:0

Der FC Basel legt im Fernduell um die Tabellenspitze der Super League wieder vor. Die Basler kommen gegen Sion zu einem letztlich ungefährdeten 2:0-Erfolg.

Die Sittener starteten überraschend mutig in die Partie im Basler St.-Jakob-Park und erspielten sich einige gute Möglichkeiten, doch der FCB liess im Bestreben, die Tabellenspitze der Super League wieder mit einem zumindest vorübergehenden Polster von drei Punkten zu übernehmen, nicht beirren. Konnte aber bei der Führung nach einer guten Viertelstunde auf die Unterstützung eines Ehemaligen in den Reihen des Gegners zählen. Vom Kopf von Benjamin Kololli fand der Ball nach einer Hereingabe den Weg ins Gehäuse von Sion-Goalie Timothy Fayulu.

Und nur gut acht Minuten später erhöhte Xherdan Shaqiri mit einem platzierten Schuss – der eigentlich wohl weher als Pass gedacht war – aus der Distanz. Für den Basler Hoffnungsträger in der Offensive war es bereits das neunte Tor in dieser Meisterschaft.

Danach hatte Sion, das nun sieben Punkte Rückstand auf die Finalrundenplätze aufweist, zwar noch einige Aktionen im Basler Strafraum, vorab der Schuss von Dejan Sorgic zischte aber knapp über die Latte.

Torhueter Timothy Fayulu (SIO) kassiert das Tor zum 1:0 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen dem FC Basel 1893, FCB, und dem FC Sion, SIO, am Samstag, 1. Maerz 2025 im St. J ...
Sion-Goalie Thimothy Fayulu erlebt einen ärgerlichen Abend.Bild: keystone

Basel - Sion 2:0 (2:0)
22'298 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 17. Kololli (Eigentor) 1:0. 25. Shaqiri (Otele) 2:0.
Basel: Hitz; Rüegg (77. Mendes), Barisic, van Breemen, Schmid; Avdullahu (77. Metinho), Leroy; Kade, Shaqiri (63. Sigua), Otele (68. Traoré); Ajeti.
Sion: Fayulu; Lavanchy, Sow, Diouf, Barba; Bua; Berdayes, Miranchuk (58. Kasami; 72. Kronig), Kololli (58. Bouchlarhem); Chouaref (72. Chipperfield), Bouriga (58. Sorgic).
Verwarnungen: 1. Avdullahu, 29. Otele, 83. Leroy.

Winterthur – St.Gallen 4:0

Der FC Winterthur feiert gegen St. Gallen den höchsten Sieg der Saison. Nach dem 4:0 keimt auf der Schützenwiese wieder leise Hoffnung auf.

Winterthur hatte in dieser Super-League-Saison bekanntlich noch nicht so viel Grund zu jubeln. Erst viermal hatten die Zürcher bis zu diesem Wochenende gewonnen. Jedes Mal auf der heimischen Schützenwiese, jedes Mal 1:0. Doch an diesem Samstag sollte es auf der Kultstätte des FCW ganz anders kommen.

Bereits nach vier Minuten traf Christian Gomis mit einem platzierten Schuss zur Führung für das Team von Uli Forte, und mit dem Vorteil im Rücken spielte das Schlusslicht der Liga weiter mutig nach vorn. Nach einer halben Stunde schienen die Winterthurer eine exzellente Möglichkeit liegen zu lassen, prallten die Schüsse doch sowohl von der Latte als auch vom Pfosten zurück ins Feld. Doch Schiedsrichter Stefan Horisberger entschied auf Penalty, nachdem St.Gallens Verteidiger Abdoulaye Diaby zu ungestüm in den Zweikampf gestiegen war und seinen Gegenspieler mit dem Ellbogen traf.

Luca Zuffi verwertete den Penalty souverän, doch es sollte vor der Pause sogar noch besser kommen. Basil Stillhart, nicht bekannt für seine feine Technik, traf mit einem sehenswerten Volleyschuss über St.Gallen-Goalie Lawrence Ati-Zigi zum 3:0.

Nishan Burkart bewerkstelligte schliesslich den höchsten Sieg der Winterthurer im heimischen Stadion seit einer Ewigkeit. Im August 2023 hatte der FCW die Grasshoppers 3:1 bezwungen. Und ebendiese Grasshoppers liegen nun noch drei Punkte vor Winterthur. Forte und seine Mannschaft werden auf Schützenhilfe der Young Boys gegen GC hoffen, um wieder näher an den Barrageplatz heranzurücken.

Nishan Burkart (FCW) jubelt nach seinem Tor zum 4:0 im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen Winterthur, FCW, und FC St.Gallen 1879, SG, am Samstag, 1. Maerz 2025 im Stadion Sch ...
Der FC Winterthur lässt St.Gallen keine Chance.Bild: keystone

Winterthur - St.Gallen 4:0 (3:0)
SR Horisberger.
Tore: 4. Gomis (Schneider) 1:0. 35. Zuffi (Penalty) 2:0. 40. Stillhart (Frei) 3:0. 78. Burkart (Schneider) 4:0.
Winterthur: Kuster; Ulrich, Arnold, Lüthi, Schättin (76. Cueni); Stillhart (69. S. Diaby), Zuffi (84. Lukembila), Schneider; Frei (84. Buess); Di Giusto (76. Burkart), Gomis.
St.Gallen: Zigi; Vandermersch (46. Faber), A. Diaby, Stanic, Okoroji (81. Yannick); Toma, Stevanovic (58. Quintillà); Daschner (46. Csoboth), Witzig (46. Akolo), Geubbels; Nsame.
Verwarnungen: 34. A. Diaby, 90. Lüthi, 90. Faber.

Lausanne – Servette 0:1

Servette gewinnt das Léman-Derby gegen Lausanne-Sport 1:0 und schliesst wieder zu Leader Basel auf. Miroslav Stevanovic gelingt der goldene Treffer.

Es ist noch gar nicht lange her, da gab es nicht wenige Stimmen im Umfeld von Servette, die sich kritisch zu Trainer Thomas Häberli äusserten. Sechsmal waren die Genfer unter dem Luzerner Trainer sieglos geblieben bis Anfang Februar. Dann gewannen die Grenat etwas überraschend gegen Basel. Und seither sind die Servettiens nicht mehr zu stoppen.

Das 1:0 am Samstagabend in Lausanne war der vierte Sieg de suite für die Genfer, die somit punktgleich mit dem FC Basel an der Spitze der Super League verbleiben. Es war kein schönes Spiel mit zahlreichen Torchancen, dieses Léman-Derby. Aber es war eine Partie, in der Servette aus wenigen Chancen das Optimum herauszuholen vermochte.

Nach einem Handspiel von Marvin Senaya durfte Miroslav Stevanovic für Servette schon in der 14. Minute zum Penalty anlaufen. Und der serbische Routinier liess Thomas Castella, der im Lausanner Tor erneut den Vorzug vor Karlo Letica erhielt, keine Abwehrchance.

Es sollte der einzige Treffer einer Partie bleiben, in der sich das von Ludovic Magnin trainierte Heimteam überraschend harmlos präsentierte. Timothé Cognat und Alexis Antunes vergaben in der Nachspielzeit grosse Chancen für die Genfer, den Sieg endgültig sicherzustellen. Es sollte jedoch nicht mehr ins Gewicht fallen.

Morgan Poaty (LS), gauche, lutte pour le ballon avec Miroslav Stevanovic (SFC), droite, lors de la rencontre de football de Super League entre FC Lausanne-Sport, LS, et Servette FC le samedi 1 mars 20 ...
Servette ist in Bestform.Bild: keystone

Lausanne-Sport - Servette 0:1 (0:1)
10'147 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tor: 14. Stevanovic (Penalty) 0:1.
Lausanne-Sport: Castella; Senaya, Sow, Dussenne, Poaty; Koindredi (84. Sène), Roche, Sanches; Okou (75. Balde), Ajdini (75. Oviedo), Diabaté.
Servette: Mall; Tsunemoto, Adams, Rouiller, Mazikou; Cognat, Magnin; Stevanovic, Kutesa (66. Antunes), Keyan Varela (46. Ouattara); Ndoye (46. Crivelli).
Verwarnungen: 43. Mazikou, 48. Diabaté, 83. Cognat, 94. Ouattara. (abu/sda)

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Torschützenkönige in der Schweiz seit 1990
1 / 35
Die Torschützenkönige in der Schweiz seit 1990
1989/90: Ivan Zamorano, FC St.Gallen, 23 Tore.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dieser Comedian begeistert das Publikum – und das ohne ein Wort zu sagen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Töfffahrer
01.03.2025 21:05registriert Oktober 2017
Winti! ❤️🤍
3211
Melden
Zum Kommentar
avatar
BigMic
01.03.2025 22:34registriert Januar 2014
Leise Hoffnung keimt auf! Winti ❤️🤍
219
Melden
Zum Kommentar
6
    Ein weisses Pferd (das gar nicht weiss war) rettet die chaotische Wembley-Eröffnung
    28. April 1923: 36'000 Tickets werden im Vorverkauf für das erste FA-Cup-Endspiel im nigelnagelneuen Wembley abgesetzt. Bei einer Kapazität von 127'000 klar zu wenig. Daher wird die Werbetrommel mächtig gerührt – am Ende kommen bis zu 300'000 Zuschauer und einzig ein weisses Pferd verhindert das absolute Chaos.

    Ein neues Stadion mit 127'000 Plätzen innert 300 Tagen mit einem Budget von 750'000 Pfund erbauen? Unmöglich wäre dies heute. Doch vor 100 Jahren war dies möglich: Der Startschuss zum neuen Wembley-Stadion erfolgte 1922. Grund war die British Empire Exhibition 1924/25.

    Zur Story