19 lange Stunden hält das Zittern an. 19 Stunden, bis an diesem Deadline Day um 19 Uhr endlich vermeldet werden kann: Arthur Cabral bleibt beim FC Basel. Der Toptorjäger, der in elf Partien bislang unglaubliche 15 Tore erzielt halt, wechselt nicht.
Cabral .........
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) August 31, 2021
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...bleibt heute 🔴🔵 Wir freuen uns auf weitere Tore 👑🇧🇷🙌#FCBasel1893 #MirSinBasel #rotblaulive pic.twitter.com/7SKDMoGexm
Er wird mindestens bis im Winter in der Super League bleiben, wie diese Zeitung als Erste exklusiv meldet. Zwar hat der Klub am Dienstag diverse Angebote auf dem Tisch, eines, welches den Ansprüchen des Vereins aber auch des Spielers entspricht, ist nicht dabei. Und wie schon mehrfach betont, hatte Cabral nie auf einen schnellen Abschied gepocht. Er bleibt also. Das Durchatmen in Basel, es war lange nicht mehr so gross.
Dabei sieht das am frühen Morgen und bis spät am Nachmittag anders aus. Royal Antwerpen, Vizemeister der belgischen Liga, will Cabral verpflichten. Der Verein, der sich im Besitz von Multimillionär Paul Gheysens befindet, soll im Laufe des Tages gar sein Angebot aufgebessert haben, um Cabral vom FCB loseisen zu können. Einen Deal gibt es dennoch nicht. Damit endet für den FCB, den Spieler und seine Fans eine lange Transfersaga.
Bereits seit Monaten wurde über einen Abgang Cabrals spekuliert. Immer wieder wurde er angesprochen, erklärte, wie wohl er sich fühle in Basel. Seit er seit Wiederaufnahme der Meisterschaft seine Torquote auf ein beeindruckendes Level hoch geschraubt hat, stieg das Interesse an ihm und mit ihr die Angst in Basel, dass der beste Mann geht, noch weiter.
Hertha Berlin galt zuletzt ebenfalls als Interessent, auch weitere Scouts namhafter Vereine beobachteten den 23-Jährigen in den vergangenen Partien. Am letztmöglichen Tag aber herrscht endlich Klarheit. Cabral wird dem FCB weiter helfen, national wieder an die Spitze und international in der neu geschaffenen Conference League so weit wie möglich zu kommen. Sein Verbleib ist ein kleiner Coup. Und vielleicht der grösste Gewinn des FCB.
Aber es sind an diesem turbulenten Tag in Basel nicht die einzigen Meldungen, die für Schlagzeilen sorgen. Am frühen Abend vermeldet der FCB, was sich den ganzen Tag über abgezeichnet hatte. Nicht Loris Benito kommt, sondern Dan Ndoye. Der Stürmer, der in der Schweiz bekannt ist aus seiner Zeit bei Lausanne kommt leihweise bis Sommer 2022 mit einer Kaufoption. Der Waadtländer dürfte hinter dem bleibenden Cabral Stürmer Nummer 2 werden. Ndoye, der am Dienstag nach der Vertragsunterschrift zur A-Nati weiterreiste, ist nach Andy Pelmard der zweite Zugang in diesem Sommer von Ligue-1-Team Nizza.
#SaliDan 💥 – Dan Ndoye 🗣️ «Ich möchte regelmässig zum Einsatz kommen und versuchen, mit dem FCB Meister zu werden.» 🔴🔵#FCBasel1893 #MirSinBasel #IWB #rotblaulive pic.twitter.com/Woxvtx5O3X
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Damit hat es sich aber nicht, was die offensiven Zuzüge angeht. Bereits früher am Abend verkündet der FCB, dass der portugiesische U21-Nationalspieler Joelson Fernandes nach Basel kommt. Der 18-jährige Flügelspieler wird bis 2023 von Sporting Lissabon ausgeliehen und trifft auf einen Kollegen.
#SaliJoelson – Joelson Fernandes 🗣️ «Ich kann es kaum erwarten, in diesem wunderschönen Stadion aufzulaufen!» 🏟️
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Denn der erste Transfer, den der FCB an diesem so hektischen Transfer-Tag verkündet, ist jener von Tomás Tavares. Ebenfalls portugiesischer U21-Nationalspieler kommt er per Leihe von Benfica Lissabon bis Sommer 2022 und soll den Konkurrenzkampf auf der linken Abwehrseite ankurbeln. Denn dass die neue Führung Raoul Petretta als nicht über alle Zweifel erhaben sieht, ist ein offenes Geheimnis. Beendet wird der Tag mit dem Zuzug des 20-jährigen niederländischen U-Nationalspielers Wouter Burger von Feyenoord Rotterdam, der bis 2025 unterschreibt.
🥵🤩 Unser letztes 🎞️ für heute 😁 – #SaliWouter 🗣️ «Ich bin ein Spieler, der hart arbeitet und auch defensive Arbeiten übernimmt. Ich kann dem Team in allen Bereichen helfen.» 💪#FCBasel1893 #MirSinBasel #IWB #rotblaulive pic.twitter.com/kYglZzQlv2
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Der FCB rüstet damit erneut ziemlich auf. Er zeigt, dass er alles daran setzt, bis zum Schluss um den Meistertitel mitkämpfen zu können. Abgänge gab es bis Redaktionsschluss keine. Djordje Nikolic, Kaly Sène, Gonçalo Cardoso und Afimico Pululu sind aber nicht mehr auf der Kontingentsliste der Swiss Football League. Sie haben ob der Konkurrenz keinen Platz mehr.
Immerhin könnte nun die Meisterschaft spannender werden und dies ist auch als YB-Fan wünschenswert!