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Nils Nielsen: «Werden nicht nach England fahren, nur um dabei zu sein!»

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Überglücklich: Strategin Lia Wälti und Nationaltrainer Nils Nielsen.Bild: keystone

«Wir werden nicht nach England fahren, nur um dabei zu sein»

Was für ein Drama! Die Schweizer Frauen-Nati gewinnt in Extremis die Barrage gegen Tschechien und spielt im nächsten Sommer an der EM in England. Ihr Trainer ist stolz und zuversichtlich.
14.04.2021, 11:0014.04.2021, 12:19
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Der Schweizer Nationaltrainer Nils Nielsen kämpfte mit den Tränen, als er nach der geschafften EM-Qualifikation an der Pressekonferenz erschien. «Wir haben nie aufgegeben. Das war unsere Mission.»

Der Däne war stolz auf sein Team – zurecht. Die Schweizerinnen liessen sich allen Widerwärtigkeiten zum Trotz nicht von ihrem Weg abbringen und schafften es endlich, ein K.o.-Spiel für sich zu entscheiden.

«Diese Frauen haben Charakter»

Zwar vermochte die SFV-Auswahl auch in Thun gegen die resolut einsteigenden und taktisch clever auftretenden Tschechinnen spielerisch nicht vollends zu überzeugen, sie kämpfte sich aber immer wieder zurück – zuletzt zweimal im Penaltyschiessen.

«Diese Frauen haben so viel Charakter, es ist fantastisch mit ihnen zu arbeiten», sagte Nielsen, dessen Vertrag sich mit der Qualifikation für die EM bis im Herbst 2022 und nach Abschluss der WM-Qualifikation verlängerte. «Wir gehen unseren Weg weiter.»

Grosses im Sinn

Im September beginnt die Qualifikation für die WM 2023 in Australien und Neuseeland, dazwischen folgt die EM-Endrunde im Sommer 2022, die zweite in Folge für die SFV-Frauen. «Wir werden aber nicht nach England fahren, nur um dabei zu sein», sagte Nielsen. Das Ziel sei, Wege und Lösungen zu finden, um dort ein gutes Resultat zu erzielen. Mit seinem Heimatland Dänemark hatte er 2017 in den Niederlanden den Final erreicht.

In der Stunde des Erfolgs gedachte Nielsen auch an Florijana Ismaili. Im Sommer 2019 war sie, kurz nach seinem Amtsantritt, in den Ferien bei einem Badeunfall im Comersee ums Leben gekommen. «Ich hoffe, dass sie stolz ist auf ihre Mitspielerinnen.» (ram/sda)

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Unbändige Freude und Erleichterung nach einer Barrage-Schlacht: Die Schweiz fährt an die EM.Bild: keystone

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7 Kommentare
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Amateurschreiber
14.04.2021 13:18registriert August 2018
Bei der Männer - Nati heisst es oft: "Sie waren die klar bessere Mannschaft, haben gut gespielt aber am Ende trotzdem verloren".
Das "spielerisch nicht vollends zu überzeugen" und dann trotzdem zu gewinnen scheint aber die bessere Taktik zu sein! ;-)
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