Dass das Spiel zwischen Rapid Bukarest und dem FC Botosani kein gewöhnliches werden sollte, war eigentlich schon vor Anpfiff klar. Denn der Rasen im «Stadionul Rapid – Giulesti» in der höchsten rumänischen Fussball-Liga war schon lange, bevor die Mannschaften das Spielfeld betraten, mehr weiss denn grün.
Ein heftiger Schneesturm sorgte für garstige Verhältnisse in der rumänischen Hauptstadt. Einige Beobachter dürften sich gefragt haben, warum die Partie überhaupt über die Bühne ging. Oder zumindest, warum nicht versucht wurde, den Rasen zumindest einigermassen vom Schnee zu befreien – zur Not auch mithilfe der Fans, wie es einst die Südkurve bei einem FCZ-Spiel gemacht hat.
Doch noch fast erstaunlicher ist es, dass die Auswärtsmannschaft von FC Botosani das Spiel in seinen weissen Auswärtstrikots antreten darf. Zumindest die TV-Zuschauer dürften sich geärgert haben, denn auf diesem waren die weiss gekleideten Spieler auf dem verschneiten Hintergrund teilweise kaum mehr zu sehen. Insbesondere dann, wenn sich die Kamera auch noch bewegt hat und Bewegungsunschärfe ein Thema wurde.
Klar, auf dem Rasen wird die Sicht deutlich besser gewesen sein als zuhause vor dem Flimmerkasten. Trotzdem dürften sich die Gäste teilweise wie Militär-Spezialeinheiten in Tarnanzügen vorgekommen sein. Die Tarnung konnten die Gäste indes nicht zum eigenen Vorteil nützen. Die Hausherren von Rapid Bukarest gewannen das Spiel nach einem Tor von Denis Ciobotariu kurz vor der Pause mit 1:0. (abu)