Gehen für den FCZ tatsächlich die Super-League-Lichter aus? Bild: KEYSTONE
Wie drückt es Eismeister Zaugg jeweils so schön aus? Nach dem Krieg ist jeder Soldat ein General. Trotzdem lohnt sich der Blick zurück an den Anfang der Saison, die vielleicht übermorgen mit dem Abstieg des FC Zürich endet. Um zu zeigen, dass dann etwas eintrifft, mit dem wirklich niemand gerechnet hatte.
Der «Blick» setzt den FC Zürich in seiner Prognose vor der Saison auf Rang 4:
Die «Berner Zeitung» leitet ihre Prognose mit den Abstiegskandidaten und Mittelfeldteams ein, um dann den Fokus auf die Spitze zu richten:
Chikhaoui bestritt 45 Minuten für den FCZ und wechselte dann nach Katar. Bild: KEYSTONE
Die «Aargauer Zeitung» tippt auf Schlussrang 5 für den FC Zürich. Fast schon prophetisch beschreibt sie, was passieren wird:
Die «NZZ» erinnert sich vor der Saison 2015/16 an diejenige davor, die keine einfache war. So dürfe es nicht mehr sein, wenn der FC Zürich erfolgreich sein wolle:
Spezielle Charaktere auch in der Führung: Ancillo und Heliane Canepa, die sich den FCZ leisten und ihn leiten. Bild: KEYSTONE
Die «Basler Zeitung» sieht den FCZ vor der Saison auf Rang 5 und hebt einen Mannschaftsteil heraus:
Von den Angreifern, die anfangs Saison im Kader waren, sind mittlerweile weg: Mario Gavranovic, Yassine Chikhaoui, Amine Chermiti, Armando Sadiku. Geblieben ist einzig Franck Etoundi – aber nur, weil ein Transfer zu Bastia in letzter Sekunde noch platzte. Und Urs Meier durfte nur drei Meisterschaftsspiele lang Trainer sein, danach wurde er durch Sami Hyypiä ersetzt. Aber auch der Finne ist schon wieder Vergangenheit.
Seine Verpflichtung stellte sich als Fehler heraus: Hyypiä verlässt Zürich.
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FCZ-Neuzugang Cabral wusste von seiner Zeit beim FC Basel, wie sich Erfolg anfühlt. Er wollte das Gefühl wieder erleben und kündigte im «Tages-Anzeiger» an:
Cabral kam auf 21 Einsätze, fiel aber vor allem durch einen Prozess in England auf, bei dem er vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurde. Bild: KEYSTONE
Das SRF schien die Zürcher in der Tabelle auch eher oben zu sehen:
Nun, konstant war der FCZ zwar: Aber leider konstant schlecht, so dass das Titelrennen nie ein Thema war.
Am Mittwoch in der letzten Runde haben die Zürcher es nicht mehr in den eigenen Füssen. Sollte Konkurrent Lugano das Heimspiel gegen St.Gallen gewinnen, nützt dem FCZ selbst ein 10:0-Erfolg gegen Vaduz nichts mehr. Für diesen Fall schon mal eine Prognose: In den Voraussagen für die nächste Challenge League wird der FC Zürich überall als Aufstiegsanwärter gehandelt werden.
PS: Vielleicht trifft die Prognose des «Blicks» ja doch zu, dass es der FCZ ins internationale Geschäft schafft. Aber ob damals an einen Cupsieg gedacht wurde, als die Zeilen verfasst wurden …?