Der Pole überzeugte in der Vorbereitung, in den Tests gegen Hertha BSC und Dynamo Kiew schoss er drei Tore. Die Young Boys bezahlten 1,4 Millionen Euro für Lakomy, der erstmals ausserhalb Polens spielt. Trainer Raphael Wicky dürfte auf ihn setzen, obwohl die Konkurrenz im offensiven Mittelfeld der Berner in Person von Christian Fassnacht, Darian Males, Kastriot Imeri oder Filip Ugrinic gross ist. Lakomy gilt als Ersatz für Fabian Rieder, der noch in Bern ist, aber in den nächsten Wochen wohl ins Ausland wechselt.
Als Torschützenkönig verhalf er Aussenseiter Stade Lausanne-Ouchy zum Aufstieg, nun trifft der Franzose eine Liga höher auf sein altes Team. Er soll auch bei grösseren Klubs auf dem Zettel gestanden haben, doch Okou entschied sich bewusst für Luzern. «Mir fehlen noch gewisse Sachen», sagte der schnelle und technisch starke Angreifer, «diese muss und will ich lernen. Dafür ist Luzern der perfekte Klub». In Luzern ist gleich der ganze Sturm neu: Aus Ajaccio kehrte Kevin Spadanuda in sein Heimatland zurück, Kemal Ademi wechselt aus Russland retour in die Schweiz.
Vier Jahre nach dem Abschied aus Luzern ist Weiler zurück in der Super League. In der Zwischenzeit wurde er mit dem ägyptischen Topklub Al Ahly Meister (wie davor in Belgien mit Anderlecht). In 44 Spielen holte Weiler in Kairo im Schnitt beeindruckende 2,48 Punkte. Es folgten sechs Monate im fernen Japan bei den Kashima Antlers, ein knappes Jahr war er nun ohne Job. In Genf war Weiler einst schon Spieler, nun tritt er die delikate Aufgabe der Nachfolge von Alain Geiger an. Der führte Servette auf Rang 2 – gefühlt liegt angesichts der Stärke von YB auch nicht mehr drin.
Das Talent, das der FCB in der zweiten niederländischen Liga aufspürte, liess sich der Klub eine Million Euro kosten. Je nach System, das der neue Trainer Timo Schultz spielen lässt, könnte van Breemen gleich gesetzt sein. Seine Hauptkonkurrenten in der Innenverteidigung heissen Arnau Comas (der Spanier ist nach längerer Verletzung wieder fit) und Nasser Djiga.
Die Ostschweizer holten mit Nikolaj Möller (20) einen Stürmer aus dem Nachwuchs von Arsenal und liehen mit Justin Janitzek (19) einen jungen Innenverteidiger von Bayern München aus. Auch Mattia Zanotti (20) gehört einem prominenten Klub: Champions-League-Finalist Inter Mailand. Er kam dort zu einigen Serie-A-Einsätzen – und er war Stammspieler im italienischen Team, das es im Juni bis in den Final der U20-WM schaffte. Laut des «St.Galler Tagblatt» deutete Zanotti in der Vorbereitung an, dass er auf der rechten Seite eine Verstärkung sein kann.
Man hat sich daran gewöhnt, dass die Grasshoppers auf Spieler ihres «Muttervereins» in England zurückgreifen können. In dieser Saison könnte Corbeanu eine interessante Personalie sein. Noch vor seinem 19. Geburtstag debütierte er in Kanadas Nationalteam, für die WM in Katar wurde der Angreifer mit Wurzeln in Rumänien indes nicht aufgeboten. Vielleicht gelingt es Corbeanu, in der Schweiz Fuss zu fassen: Vergangene Saison war er zunächst an Blackpool ausgeliehen, anschliessend stieg er mit Arminia Bielefeld ab.
Die Verantwortlichen im Tessin setzen grosse Hoffnungen in den jungen Marokkaner: El Wafi erhielt in Lugano einen Vier-Jahres-Vertrag. Er beginnt die Saison mit der Referenz, ein frischgebackener U23-Afrikacup-Sieger zu sein. Der erst 19-Jährige spielte beim 2:1-Finalsieg gegen Ägypten durch. Er sei «ein aufregender junger Spieler mit grossem Potenzial, sowohl körperlich als auch technisch», schwärmte Luganos Sportdirektor Carlos Da Silva bei der Verpflichtung. Nachdem El Wafi eine hervorragende Ausbildung genossen habe, sei er nun bereit für den nächsten Schritt.