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Nach der EM ist vor der WM. Am Dienstag (20.45 Uhr gegen Portugal in Basel) startet für die Schweiz die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Russland 2018. In der Gruppe mit Portugal, Ungarn, Färöer, Lettland und Andorra sollte zumindest die Barrage machbar sein – die direkte Qualifikation als Gruppensieger wäre eine positive Überraschung.
Positiv stimmt uns zudem die Tatsache, dass die Mehrheit der Leistungsträger in der Schweizer Nati noch jung und spritzig sind. Der Blick auf eine mögliche Aufstellung an der WM 2022 zeigt: Die Schweiz braucht sich um die Zukunft keine Sorgen zu machen.
Im Tor haben wir uns für Roman Bürki (31) entschieden. Er ist von den drei aktuellen Torhütern am jüngsten, allerdings wären 2022 auch Yann Sommer (33) oder Marwin Hitz (34) noch im besten Goalie-Alter. Vielleicht entscheiden sich die beiden aber vorher schon für den Rücktritt aus der Nati (Altersangaben am 1. Juli 2022).
Als Absicherung für Bürki steht YB-Goalie Yvon Mvogo (28) bereit. Im gleichen Alter wäre zu dieser Zeit Mirko Salvi, der momentan beim FC Lugano unter Vertrag steht.
Mit Ricardo Rodriguez (29) und Fabian Schär (30) spielen aktuelle Leistungsträger in der Defensive auch 2022 noch mit. Die Oldies Stephan Lichtsteiner (38) oder im Zentrum Timm Klose (34) sowie Johan Djourou (35) werden von Spielern wie Nico Elvedi (25) oder Florent Hadergjonaj (28) abgelöst.
Michael Lang (31) wäre dann sicher noch eine Alternative, sofern er sein solides Niveau halten kann. Es rücken aber auch starke junge Verteidiger nach, wie Ulisess Garcia (26) oder Silvan Hefti (24).
Das Trio Xherdan Shaqiri (30), Granit Xhaka (29) und Renato Steffen (30) wird bestimmt auch in sechs Jahren noch für Furore sorgen können. Dazu zwei fleissige Spieler aus der jüngeren Generation: Edimilson Fernandes (26) und Denis Zakaria (25).
Auf der Bank plangen Leonardo Bertone (28), Anto Grgic (25) oder Djibril Sow (25) auf einen Einsatz in der Schaltzentrale der Schweizer Nati.
Da hat im Jahr 2022 der gereifte Breel Embolo (25) seinen Platz immer noch sicher.
Shanj Tarashaj (27) oder Haris Tabakovic (27) könnten die Joker auf der Bank sein. Ein Kandidat wäre aber sicher auch Dimitri Oberlin (24), der in den letzten Wochen bei Altach auf sich aufmerksam gemacht hat.
Die aktuell talentierte Schweizer Mannschaft ist noch vergleichsweise jung und die meisten Leistungsträger können noch mindestens bis 2022 an den grossen Turnieren voll mit dabei sein. Mit dem Reifeprozess, den Teamstützen wie Fabian Schär, Granit Xhaka oder auch Breel Embolo noch durchlaufen, liegt an der WM oder EM auch mal ein Vorstoss unter die besten acht Mannschaften drin.
Zu den arrivierten Spielern kommen viele Talente, die in Zukunft den Sprung in die A-Nati und in die erste Elf des Nati-Trainers schaffen können. Die Mannschaft ist an der vergangenen EM in Frankreich zusammengerückt, hat aber noch Luft nach oben.