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Nations League: Das sagen die Schweizer Nati-Stars nach dem Abstieg

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Die Schweizer müssen in der Nations League den Gang in Liga B antreten.Bild: keystone

«Eigentlich alles gut gemacht, aber …»: Gemischte Gefühle bei den Schweizern nach Abstieg

15.11.2024, 23:5016.11.2024, 00:09
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Der Abstieg der Schweizer Nati aus der Liga A in der Nations League ist nach dem 1:1-Unentschieden gegen Serbien Tatsache. Dementsprechend enttäuscht sind die Spieler um Goalie Gregor Kobel und Remo Freuler sowie Trainer Murat Yakin. Gleichzeitig betonen die Nati-Stars aber auch, dass die Leistung im Zürcher Letzigrund eigentlich eine gute war – am Ende hat aber nur das zweite Tor gefehlt. Das sind die Stimmen nach dem Spiel:

Trainer Murat Yakin

«Es sind gemischte Gefühle heute. Einerseits ist sehr erfreulich, was wir heute auf den Platz gebracht haben. Wir haben vieles, was wir vorhatten, umgesetzt. Aber am Ende haben wir halt das zweite Tor nicht gemacht. Da fehlte uns etwas die Erfahrung, dass wir das 2:0 wohl etwas zu früh gesucht haben, aber wir hatten die Chancen schon vorher gehabt.

Als Sportler erlebt man einen Abstieg natürlich nicht gern. Wir hatten jedoch starke Gegner und das Glück nicht auf unserer Seite gehabt. Das müssen wir jetzt aber nicht wiederholen, wir hatten es heute in der eigenen Hand.

Es ist jetzt nun mal so. Wir sind natürlich enttäuscht, aber wir können schon irgendwo zufrieden sein mit der Leistung.»

Gregor Kobel

«Wir haben ein gutes Spiel gemacht, gut gekämpft. Es waren viele Emotionen drin, viel Leben, aber am Schluss vom Tag muss man die Tore machen. Jetzt ist einfach eine grosse Enttäuschung da.

Wir wussten, dass wir auf das zweite Tor gehen müssen. Wir mussten aufmachen. Es ist natürlich schade, dass sie mit einem der zwei Konter gleich das Tor schiessen und so das Tempo aus unserem Spiel rausnehmen konnten. Wir müssen da mehr Killerinstinkt beweisen, abgeklärter sein. Dann sieht es anders aus.

Zu null zu spielen wäre heute verdient gewesen. Aber das kann man als Goalie nie genau beeinflussen. Es wäre schon gewesen, dass die Diskussion mal beendet ist, aber früher oder später wird man belohnt. Heute haben wir den richtigen Charakter gezeigt.»​
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Bleibt wieder nicht ohne Gegentor: Goalie Gregor Kobel.Bild: keystone

Noah Okafor

«Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, eine gute Teamleistung, am Ende hat ein Tor gefehlt. So ist es manchmal im Fussball, dass man seine Chancen nicht nutzt.

Bei meiner hat der Verteidiger ihn glaub nochmal berührt und dann war ich schon einen Schritt zu weit, so ist der Ball an mein Knie gegangen und von dort an die Latte. Mit etwas mehr Glück ist er drin, deshalb halte ich es für ein unverdientes Unentschieden.

Für mich ist es sehr schön, zurück zu sein. Es ist immer speziell, für die Schweiz zu spielen und das Nati-Trikot zu tragen. Es hat mich schon getroffen, aber das was passiert ist, ist passiert und jetzt schauen wir nach vorne.»

Remo Freuler

«Es widerspiegelt die ganze Kampagne. Wir hatten das Momentum wie so oft auf unserer Seite, hätten das 2:0 machen können, aber dann haben wir ein bisschen zu viel riskiert. Und wie es sich durch die ganze Kampagne gezogen hat, haben wir das Tor am Schluss doch noch bekommen. Das ist sehr ärgerlich. Wir hätten cleverer sein müssen und immerhin das 1:0 nach Hause bringen, da wir dann immer noch im Spiel gewesen wären.»
Switzerland's Remo Freuler in action during the UEFA Nations League Group D soccer match between Switzerland and Denmark, on Tuesday, October 15, 2024, at the kybunpark stadium, in St. Gallen, Sw ...
Einer der wenigen etablierten in der Startformation: Remo Freuler.Bild: keystone

Serbiens Milos Veljkovic

«Es war auf jeden Fall etwas glücklich. Sie haben den Ball sehr gut laufen gelassen, haben Druck gemacht. Im Nachhinein ein gerechtes Unentschieden, auch wenn sie ein, zwei Chancen mehr hatten, aber so ist der Fussball.

Wir haben auf die Konterchancen gewartet und wussten, dass wir die Chancen bekommen werden. Natürlich schade beim Penalty, aber nach dem 0:1 haben wir eine gute Reaktion gezeigt und können mit dem 1:1 zufrieden sein.»
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