Seit dem 2:0 gegen den FC Winterthur Mitte August im Tourbillon warteten die Walliser auf drei Punkte. Immerhin überstanden sie in dieser Phase zwei Runden im Cup; in der Liga gab es aber nur fünf von 27 möglichen Punkten.
Dass die Mannschaft trotz Negativserie lebt, zeigte sich gegen Luzern eindrücklich. Die Sittener gingen in den ersten 20 Minuten durch Dejan Sorgic und Ilyas Chouaref mit 2:0 in Führung und hätten sich den Sieg schon früher als erst in der letzten halben Stunde gesichert, wenn sie ihre Torchancen etwas konsequenter genutzt hätten. So aber musste der Aufsteiger zittern. Erst nachdem Luzern auf 2:2 zurückgekommen war, sorgte ein von Chouaref provoziertes Eigentor von Jesper Löfgren nach einer guten Stunde und ein von Chouaref vollendeter Konter in der 89. Minute für die Entscheidung.
Der nunmehr sechsfache Saisontorschütze Thibault Klidjé hatte Luzern mit einem Doppelschlag (49. und 59.) unverhofft ins Spiel zurückgebracht. Damit ging der Plan von Trainer Mario Frick zumindest zwischenzeitlich auf: mit vielen personellen Änderungen zur Pause sein Team zu einer Reaktion zu bewegen. Nach dem Aufbäumen war dann aber Sion immer näher an einem Treffer.
Sion - Luzern 4:2 (2:0)
10'000 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 2. Sorgic (Chipperfield) 1:0. 18. Chouaref 2:0. 49. Klidje (Stankovic) 2:1. 59. Klidje (Grbic) 2:2. 61. Löfgren (Eigentor) 3:2. 89. Chouaref 4:2.
Sion: Fayulu; Lavanchy, Schmied, Diouf, Hefti; Kabacalman (84. Kronig), Baltazar Costa; Chipperfield (71. Souza), Berdayes (77. Bouchlarhem), Chouaref; Sorgic (71. Bouriga).
Luzern: Loretz (46. Vasic); Ottiger, Löfgren, Knezevic, Ciganiks (46. Ulrich); Stankovic; Dorn (46. Spadanuda), Rrudhani, Winkler (46. Owusu); Villiger (46. Grbic), Klidje
Bemerkungen: 38. Ciganiks, 45. Sorgic, 56. Schmied, 86. Ottiger, 93. Fayulu. (abu/sda)