Der VAR stürzt St.Gallen ins Elend – Trainer Zeidler spricht von «klarem Fehlentscheid»
Bei perfektem Fussballwetter erlebte der FC St.Gallen im Kybunpark einen schwarzen Fussballnachmittag. Gegen den FC Lugano gingen die Ostschweizer gleich mit 1:4 unter. Die eindrückliche Serie von saisonübergreifend elf Heimsiegen in Folge fand ein abruptes Ende.
An der Wurzel des St.Galler Übels lag eine Szene gleich zu Spielbeginn. Der St.Galler Captain Lukas Görtler traf in der dritten Spielminute beim Versuch, eine Flanke zu schlagen, den Lugano Captain Jonathan Sabbatini unglücklich mit gestrecktem Bein und offener Sohle am Schienbein. Nach einer Intervention des VAR Lionel Tschudi sah sich der Schiedsrichter Lukas Fähndrich die Szene noch einmal an und griff – zum Entsetzen Grötlers und der zahlreichen Fans – zur Roten Karte. Sabbatini konnte nach kurzer Pflege weiterspielen.
Die Entscheidung sorgte nach dem Spiel für Diskussionen. Görtler selbst sagte zu seiner Aktion: «Ich spiele den Ball, er trifft mich am Fuss und in der Schussbewegung treffe ich ihn dann am Schienbein.» Auch über seinen Instagram-Kanal zeigt er Unverständnis für die Entscheidung:
Ebenfalls zum umstrittenen Entscheid befragt, meinte der St.Galler Verteidiger Albert Vallci gegenüber dem SRF:
Auch St.Gallens Trainer Peter Zeidler zeigte für den Entscheid kein Verständnis und bezeichnet die Rote Karte als «klaren Fehlentscheid». Der Deutsche will aber im Hinblick auf das nächste Spiel am Mittwoch nach vorne schauen: «Wir machen alle Fehler und deshalb wollen wir uns nicht darüber aufhalten», sagte er nach dem Spiel.
(kat/cpf)