Am 6. Januar hätte eigentlich das Halbfinale des englischen Ligacups zwischen Liverpool und Arsenal über die Bühne gehen sollen. Doch damals wurde die Partie verschoben, weil es bei Liverpool gleich massenweise positive Corona-Tests gab.
Doch nun fordern diverse Premier-League-Klubs, dass die Englische Fussballliga (EFL) die damaligen Vorkommnisse bei Liverpool genauer untersucht. Denn wie Jürgen Klopp nach dem Sieg im FA Cup gegen Shrewsbury Town zugab, war Trent Alexander-Arnold damals der einzige Spieler, bei dem tatsächlich eine Infektion nachgewiesen wurde. Alle anderen Resultate seien demnach falsch-positiv gewesen.
Sollte die EFL tatsächlich eine Untersuchung lancieren und herausfinden, dass Liverpool eine Partie ohne guten Grund hat verschieben lassen, könnte dem Klub eine happige Strafe drohen – von Geldstrafen bis hin zu einem Abzug von Punkten.
Tatsächlich ist es ungewöhnlich, dass es gleich zu derart vielen falsch-positiven Resultaten kommt. Gemäss Medienberichten haben die «Reds» die Mannschaft zwei Mal getestet: zuerst mit Schnelltests, dann mit PCR-Tests. Beide Male hätten diverse Spieler ein positives Resultat erhalten. Bei einer dritten Reihe von Tests, die nach dem 6. Januar durchgeführt wurde, sei dann nur noch Alexander-Arnold positiv gewesen. Die Chance, dass es bei Schnelltests zu falsch-positiven Resultaten kommt, liegt bei ungefähr 0,03 Prozent. Bei PCR-Tests ist die Wahrscheinlichkeit mit rund 1,4 Prozent etwas grösser.
Gerade deshalb fordern englische Klubs nun eine detaillierte Aufarbeitung des Falls. Das Hinspiel des EFL-Cup Halbfinals gegen Arsenal findet neu am Donnerstagabend um 20.45 Uhr statt. (abu)