Robert Lewandowski hat seinen Titel verteidigt: Nachdem er sich beim Ballon d'Or hinter Lionel Messi mit dem zweiten Rang begnügen musste, wurde der 33-jährige Pole von der FIFA im Rahmen der «The Best»-Gala in Zürich zum zweiten Mal in Serie zum «Weltfussballer des Jahres» gekürt. Dabei setzte sich der Bayern-Goalgetter gegen Messi und Mohamed Salah durch, die ebenfalls nominiert waren.
It is a great honor and pleasure to receive the title of FIFA The Best Men's Player 🏆
— Robert Lewandowski (@lewy_official) January 17, 2022
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Lewandowski erhielt bei der Wahl zusammengezählt 48 Punkte und damit vier mehr als Messi, der Argentinien im Sommer zum ersten Triumph bei der Copa America seit 28 Jahren geführt hatte. Bei der Abstimmung waren zu gleichen Teilen die Stimmen der Nationaltrainer und Captains der Nationalmannschaften der FIFA-Mitgliedsverbände sowie von ausgewählten Journalisten und Fans weltweit ausschlaggebend.
Die Stimmen der Nati-Trainer und -Captains sowie der Journalisten werden von der FIFA im Nachgang der Wahl jeweils veröffentlicht und sind oft interessanter als die Wahl selbst – auch dieses Mal gab es einige Überraschungen.
» Die Stimmen aller Nationaltrainer, Captains und Medienvertreter.
So gaben beispielsweise weder Nati-Captain Granit Xhaka noch -Trainer Murat Yakin Lewandowski ihre Stimme. Beide nahmen den Top-Torjäger nicht einmal in ihre Top-3: Xhaka sprach sich für Mohamed Salah als Weltfussballer aus, auf Rang 2 und 3 setzte er Cristiano Ronaldo und Karim Benzema. Yakin sah ebenfalls Salah ganz vorne, zudem stimmte er für die Chelsea-Spieler N'Golo Kanté und Jorginho.
Auch für Argentinien-Captain Messi war der Weltfussballer des Jahres 2021 nicht Lewandowski – sondern Neymar. Auf Rang 2 setzte er mit Kylian Mbappé einen weiteren PSG-Teamkollegen. Überraschend war dann Messis dritter Platz: Statt Lewandowski, den er bei der Ballon d'Or-Vergabe Ende November noch in den Himmel lobte, bekam Karim Benzema von Real Madrid seine letzte Stimme.
Cristiano Ronaldo hingegen unterstützte den Bayern-Stürmer und wählte ihn auf den ersten Platz. Der Portugal-Captain gab dafür Messi keine Stimme und wählte stattdessen wie Yakin Kanté und Jorginho auf die Plätze 2 und 3.
Übrigens: Super-Talent Erling Haaland war immerhin für eine Person der Weltfussballer des Jahres. Yeh Hsien-Chung, Bundestrainer von Chinesisch Taipeh, packte den Norweger an die Spitze, gefolgt von Mohamed Salah und Kevin De Bruyne. Eine besondere Ehre für den 21-Jährigen gab es zudem aus Spanien. Captain Sergio Busquets packte den BVB-Goalgetter hinter Messi und Lewandowski auf den dritten Rang. Im Gesamtvoting wurde er aber trotzdem nur Elfter.
Neben den üblichen Verdächtigen Lewandowski, Messi, Salah, Benzema, Kanté, Jorginho, Ronaldo und eben Haaland erhielten drei weitere Spieler Nummer-1-Stimmen: Kylian Mbappé wurde insgesamt 16 Mal an die Spitze gesetzt, Kevin De Bruyne 11 Mal. Für Neymar stimmten neben Messi auch noch Brasilien-Captain Thiago Silva und Laos-Trainer Selvaraj Vengadasalam.
Zu reden gab neben den Stimmen auch noch die «World11», also die beste Elf des Jahres. Dort wählte die FIFA mit einem 3-3-4 nämlich eine äusserst offensive Aufstellung. Offenbar wollte der Weltverband keinen der vier aktuell besten Stürmer der Welt brüskieren und stellte Lewandowski, Messi, Ronaldo und Haaland in den Sturm.
🚨 The 2021 Men’s FIFA FIFPRO #World11 lineup 👇
— Football Transfers (@Transferzone00) January 17, 2022
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🇮🇹 @bonucci_leo19
🇵🇹 @rubendias
🇧🇪 @DeBruyneKev
🇮🇹 Jorginho
🇫🇷 N.Kante
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🇦🇷 L.Messi
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Danke =)