Wird in der Schweiz ein Trainerposten frei, fällt sein Name automatisch. Machte als Nationaltrainer Österreich wieder zur in Europa respektierten Grösse, ehe er nach dem Scheitern in der Qualifikation für die WM in Russland entlassen wurde. Gemäss Gerüchten steht Koller seit Wochen auf der Pole-Position für die Wicky-Nachfolge.
Der Walliser machte sich einen Namen als erfolgreicher Trainer beim Bundesligisten Mainz 05. In der vergangenen Saison beim VfL Wolfsburg lief's weniger gut – Schmidt trat nach nur vier Monaten zurück. Schmidt ist wie Wicky Walliser, aber extrovertierter, erfahrener und volksnäher.
Wurde im Frühjahr nach gut drei Jahren gemeinsam mit Co-Trainer Patrick Rahmen beim FC Luzern entlassen, weil er das Chaos im Verein nicht länger mitmachen wollte. Der Deutsche gilt als eigenwilliger, aber lockerer Typ. Babbel und Streller spielten früher gemeinsam beim VfB Stuttgart, teilten sich auf Auswärtsreisen das Zimmer und sind seither Freunde. Auch FCB-Verwaltungsrat Alex Frei ist ein Babbel-Sympathisant: 2014 holte er ihn als Trainer zum FC Luzern. Babbel trainiert aktuell den FC Sydney, dem Lockruf aus Basel würde er aber wohl erliegen.
Nach dem Rücktritt 2014 in Aarau liebäugelte er mit dem FC Basel, der dann aber Paulo Sousa anstellte. Weiler führte stattdessen den 1. FC Nürnberg an die Schwelle der Bundesliga und den RSC Anderlecht zum Meistertitel und in die Champions League. Wie Rahmen hat auch Weiler soeben erst bei seinem neuen Klub begonnen: Aber die sportlichen Perspektiven sind in Basel natürlich verlockender als in Luzern. Und wer Weiler kennt, der weiss: Würde der FCB ihn und er zum FCB wollen, würde er sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen.
Kommt's zur Rückkehr des Meistertrainers von 2013 und 2014? Das wäre die noch grössere Sensation als der Zeitpunkt der Wicky-Entlassung. Aber wer Sportchef Streller und Verwaltungsrat Alex Frei kennt, der weiss: Die beiden könnten über frühere Differenzen mit Yakin hinwegsehen. Bewirken würde Yakin auf jeden Fall etwas – fragt sich nur, ob der FCB seinen Defensivfussball will.
Schaffte es vor einem Jahr bis ins Final des FCB-Trainercastings, ehe dann doch Raphael Wicky den Vorzug bekam. Rahmen ist in Basel aufgewachsen, hat beim FCB gespielt und als Nachwuchstrainer gearbeitet und sich später seine Sporen unter anderem beim Hamburger SV in der Bundesliga abverdient. Seine Verpflichtung würde dem Motto «mehr Basler beim FCB» entsprechen. Was dagegen spricht: Rahmen ist erst seit diesem Sommer Trainer beim FC Aarau und hat dort keine Ausstiegsklausel. Eine allfällige Ablösesumme zu stemmen, wäre für den reichen FCB jedoch kein Problem.