Seit dem 1. Juli 2017 war Hasan Salihamidzic beim FC Bayern im Amt. Erst als Sportdirektor, bevor er im Sommer 2020 zum Sportvorstand befördert wurde. Mit ihm holten die Münchner jedes Jahr die Meisterschaft. Jetzt das Aus!
Nach dem Saisonfinale beim 1. FC Köln stellte sich Salihamidzic den Fragen der Medien und äusserte sich zur Trennung: «Ich akzeptiere das natürlich. Ich hätte gerne weitergemacht, da ich mit dieser Mannschaft unbedingt noch mal die Champions League gewinnen wollte. Ich bin stolz, fast sechs Jahre in sportlicher Verantwortung für den FC Bayern gearbeitet zu haben.»
Und weiter: «Es war eine schöne Reise, die ich gerne fortgesetzt hätte, aber ich respektiere die Entscheidung des Aufsichtsrats. Über allem steht der FC Bayern. Ich habe wirklich gute Gespräche mit Uli (Anm.d.Red: Hoeness) und Herbert (Anm.d.Red: Hainer) gehabt. Ich möchte der Freund des FC Bayern bleiben.»
Salihamidzic betonte aber auch deutlich, wie schwer ihm das Aus fällt: «Es ist für mich emotional keine einfache Situation, trotzdem wünsche ich allen viel Glück. Ich möchte mich bei den Jungs ganz herzlich bedanken. Sechs Meistertitel in sechs Jahren ist eine gute Zahl. Der FC Bayern wird für immer in meinem Herzen bleiben.»
Zu seiner Zukunftsplanung sagt der 46-Jährige: «Ich habe ganz viele Projekte. Ich falle nicht tief. Ich habe ja auch gerade den Vertrag verlängert. Ich werde natürlich erstmal Urlaub machen. Werde mal Sachen machen oder Sachen aufschreiben, die ich immer mal machen wollte.» Der Vertrag von Salihamidžić wurde im August 2022 bis zum Jahr 2026 verlängert. Seine Abfindung dürfte dementsprechend hoch ausfallen.
Wer die Nachfolge von Salihamidzic antreten wird, steht noch nicht fest. Allerdings hat Lothar Matthäus schon einen Namen im Kopf. Bei «Sky» nannte der Rekordnationalspieler im Gespräch mit Moderator Sebastian Hellmann seinen Favoriten: Frankfurts Markus Krösche. Näheres gibt's dazu eventuell schon am Sonntag – der FC Bayern hat um 11.30 Uhr zu einer Pressekonferenz mit Päsident Herbert Hainer und dem neuen Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen geladen. (ram/t-online)