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Albian Hajdari wechselt zum Kosovo – Nati verliert nächstes Talent

epa11988469 Switzerland's Albian Hajdari reacts after a friendly soccer match between Switzerland and Luxembourg at the Kybunpark stadium in St. Gallen, Switzerland, 25 March 2025. EPA/ENNIO LEAN ...
Obwohl er schon für die A-Nati spielte, entschied sich Albian Hajdari nun für einen Nationenwechsel.Bild: keystone

Er spielte schon für die Schweiz – Albian Hajdari wechselt zum Kosovo

29.09.2025, 13:0429.09.2025, 13:15

Albian Hajdari spielt in Zukunft wohl nicht mehr für die Schweizer Nationalmannschaft. Der 22-jährige Innenverteidiger, der bereits mehrmals im Kader der Nati gestanden und im März gegen Luxemburg sein Debüt fürs A-Nationalteam gefeiert hatte, entschied sich gemäss Blick für einen Nationenwechsel. Demnach werde Hajdari künftig für den Kosovo auflaufen.

Der Wechsel ist möglich, weil der gebürtige Baselbieter lediglich in einem Freundschaftsspiel für die Nati spielte. Erst durch einen Pflichtspieleinsatz wäre er fix an die Schweiz gebunden gewesen. Hajdari war von Trainer Murat Yakin erstmals vor der EM 2024 nominiert worden, rückte nach dem Cupfinal mit Lugano aber nicht mehr ein. In der Nations League im letzten November sass er gegen Serbien und Spanien zweimal nur auf der Bank, ebenso beim Freundschaftsspiel im März gegen Nordirland. Kurz darauf stand er gegen Luxemburg eine Halbzeit lang auf dem Feld. Es wird wohl sein einziger Einsatz für die Schweizer Nati bleiben.

Hajdari ist das dritte Talent in kürzester Zeit, das sich für einen Nationenwechsel entscheidet. Auch Eman Kospo, der in Zukunft für Bosnien und Herzegowina aufläuft, und Leon Avdullahu wandten sich fussballerisch bereits von der Schweiz ab. Letzterer wird künftig nicht nur im Klub mit Hajdari spielen – beide wechselten im Sommer aus der Super League nach Hoffenheim –, sondern auch im Nationalteam.

Womöglich spielte im Fall des jungen Innenverteidigers auch die Perspektive eine Rolle. Nati-Trainer Yakin nominierte ihn bei den letzten beiden Zusammenzügen nicht, mit Manuel Akanji, Nico Elvedi, aber auch Aurèle Amenda ist die Konkurrenz gross. Im Nationalteam des Kosovos hat er wohl deutlich höhere Einsatzchancen. Schon bei den nächsten beiden WM-Quali-Spielen im Oktober könnte er zum Einsatz kommen. Im November steht das Rückspiel zwischen der Schweiz und dem Kosovo an. (nih)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ray7
29.09.2025 14:16registriert Oktober 2020
Alle absolut verzichtbar... die einzigen Spieler, an welchen ich "eine Träne vergoss" waren damals Petric und Rakitiv. Ansonsten gab es mMn kein Spieler welcher ein wirklicher Verlust darstellten. Man darf auch nicht vergessen, es gab immer wieder Spieler welche sich auch für die Schweiz entschieden haben, obwohl sie anderso hätten spielen könnnen: Shaqiri, Severovic, Derdiyok etc... alles halb so schlimm bei den im Beitrag erwähnten.
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