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Profi-Golfer Phil Mickelson soll über 1 Milliarde Dollar verwettet haben

Captain Phil Mickelson of HyFlyers GC seen on the 18th hole during the first round of LIV Golf Greenbrier at the The Old White at The Greenbrier on Friday, Aug. 4, 2023, in White Sulfur Springs, West  ...
Phil Mickelson sprach stets offen über seine Spielsucht.Bild: keystone

Spielsucht: Golf-Star Phil Mickelson soll mehr als 1 Milliarde Dollar verwettet haben

11.08.2023, 10:37
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Es sind absurde Zahlen, die aktuell in der Golfwelt herumgereicht werden. Profi Phil Mickelson, einer der Grössten der Szene, soll über drei Jahrzehnte rund eine Milliarde US-Dollar für Sportwetten ausgegeben haben. Das schreibt der professionelle Gambler Billy Walters in einem Buch, das in Kürze veröffentlicht wird. Walters und Mickelson hätten demnach zwischen 2009 und 2014 eine fünfjährige Wettpartnerschaft gehabt.

Walters berichtet, dass der Golfer zwischen 2010 und 2014 mehr als 7000 Wetten auf Football, Basketball und Baseball abgeschlossen haben soll. Im Jahr 2011 alleine seien es 3154 Wetten gewesen, schreibt Walters. Und dann sind da eben noch die Summen. Eine Milliarde Dollar soll Mickelson in seiner Sucht ausgegeben haben, und dabei Verluste von rund 100 Millionen eingefahren haben.

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Berichte, wonach sich der Golfer auch Wetten auf den Ryder Cup 2011, in dem er selbst spielte, überlegt haben soll, dementierte Mickelson. «Ich habe nie auf den Ryder Cup gewettet. Ich habe nichts gegen eine kleine Wette auf dem Platz, aber ich würde nie die Integrität des Sports gefährden», schreibt der US-Amerikaner auf Twitter.

Er sei immer sehr offen gewesen, wenn es um seine Spielsucht gegangen sei, betont Mickelson. «Ich habe mir Hilfe gesucht und befinde mich in Therapie», schreibt der 53-Jährige. 2022 sagte der Golfer in einem Interview, dass die Spielsucht «keine Gefahr mehr für mich oder meine finanzielle Sicherheit» darstelle. Im gleichen Jahr schloss sich Mickelson der saudischen LIV-Tour an, die ihm rund 200 Millionen Dollar für die Abkehr von der PGA-Tour geboten hatte.

Auch in der Schweiz wird Glücksspielsucht zu einem immer grösseren Problem. Eine Studie von Anfang dieses Jahres zeigte, dass sich der Anteil der problematischen Spielerinnen und Spieler seit 2019 mit einem Anstieg von 2,3 auf 5,2 Prozent mehr als verdoppelt hat. (abu)

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