Fabio Celestini hat den Verstand verloren. Anders ist der Wechsel vom FC Basel zu ZSKA Moskau nicht zu erklären. Statt mit dem FCB Europapokal zu spielen, trainiert der Lausannois in der kommenden Saison lieber den Armeeklub Moskaus, der zu Teilen einem Staat gehört, der einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und damit in den letzten Jahren grosses Leid und Zerstörung ausgelöst hat.
Wie schon einer seiner Vorgänger Guillermo Abascal, der 2022 vom FCB zu Spartak Moskau wechselte, folgt Celestini dem Ruf des Geldes. Denn ein anderes Argument gibt es für den Wechsel nach Russland, wo man aufgrund des Ausschlusses der Uefa keinen Europacup spielen kann, nicht.
Celestinis Che-Guevara-Tattoo verblasst zu einem Bild ohne Aussagekraft. Seine Aussagen, dass er in Zukunft gerne in einer Top-5-Liga, am liebsten in Spanien, trainieren wolle, entpuppen sich als leere Worthülsen. Seinen Ruf hat der Basler Erfolgstrainer mit dieser moralisch verwerflichen Entscheidung innert kürzester Zeit kaputtgemacht. Eben noch war Celestini der Trainer, der den FCB vom Tabellenende zum Double geführt hat. Jetzt ist er nur noch einer der vielen Exponenten des Fussballs, denen das Leben abseits des Platzes egal ist.