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Warum sich die Schweizer Nati von Trainer Murat Yakin trennen muss

Switzerland's head coach Murat Yakin looks on before the UEFA Euro 2024 qualifying group I soccer match between Israel and Switzerland at Pancho Arena in Felcsut, southwest of Budapest, Hungary,  ...
Murat Yakin bewegt sich derzeit auf dünnem Eis.Bild: keystone
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Yakin ist für die Nati eigentlich untragbar geworden, aber …

Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft erlebt gegen Israel (1:1) die nächste Enttäuschung. Die Zeit von Murat Yakin als Nati-Trainer wäre eigentlich abgelaufen.
16.11.2023, 09:5916.11.2023, 13:58
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Aus seiner Zeit beim FC Basel hat sich Murat Yakin den spöttischen Ruf des «Meisters der Unentschieden» erarbeitet. Nach dem gestrigen enttäuschenden 1:1 gegen Israel lautet die Bilanz des Schweizer Nationaltrainers aus den letzten fünf Spielen: ein Sieg gegen Andorra und vier Unentschieden (gegen Rumänien, Kosovo, Belarus und nun auch Israel). Die Qualifikation müsste in dieser, der schwächsten aller Quali-Gruppen, längst im Sack sein.

Die Tatsache, dass die Nati immer noch um die Teilnahme an der EM in Deutschland zittern muss, hat Yakin längst sämtlichen Kredit bei den Schweizer Fans gekostet. Und auch in der Mannschaft scheint der 49-Jährige schon länger nicht mehr unantastbar zu sein. Granit Xhaka kritisierte seinen Trainer vor kurzem öffentlich. Manuel Akanji stärkte ihm ebenfalls nicht den Rücken. Auch wenn Yann Sommer betont, dass die Stimmung in der Mannschaft gut sei, besteht die realistische Gefahr, dass Yakin die Kabine verloren hat.

Der Nati-Trainer hat sich angreifbar gemacht. Durch seine kuriosen Nominationen (mit Edimilson Fernandes fehlt gegen Kosovo der einzige Rechtsverteidiger des Kaders gesperrt). Durch seine schrägen Aussagen («gegen solche Teams müssen wir uns defensiv nicht vorbereiten»). Und seine teils unverständlichen Auswechslungen (gegen Israel den starken Noah Okafor vorzeitig rausgenommen und durch den blassen Andi Zeqiri ersetzt).

epa10977213 Referee Anthony Taylor gives a red card to Switzerland's Edimilson Fernandes (L) during the UEFA Euro 2024 qualifying group I soccer match between Israel and Switzerland at Pancho Are ...
Edimilson Fernandes war der einzige Rechtsverteidiger im Schweizer Kader. Nach seinem Platzverweis gegen Israel fällt er nun aus.Bild: keystone

Mit diesen Fehlern, gepaart mit den schlechten Resultaten, ist Murat Yakin als Schweizer Nati-Trainer eigentlich längst untragbar geworden. Doch der Verband steckt in einer Zwickmühle: Am Samstag steht gegen den Kosovo bereits die nächste Finalissima an, am Dienstag dann das letzte Spiel der Quali gegen Rumänien. Vor derart wichtigen Spielen wird der SFV kaum eine Trainerentlassung riskieren.

Und sollte Yakin am Ende die EM-Qualifikation doch meistern – die Ausgangslage ist dafür ja immer noch ordentlich – wird ihm Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami wieder Aufschub gewähren. Das wäre ein Fehler.

Man kann die letzten beiden Spiele noch mit Yakin gehen. Wenn er die Qualifikation dann noch verspielt, ist eine Trennung sowieso unabdingbar. Aber auch wenn sich die Schweiz für die EM in Deutschland qualifiziert, müsste sich der Verband von Trainer Yakin (und Direktor Tami, der Yakin installiert hat) trennen.

Ein neuer Coach – ob das nun Urs Fischer ist, oder nicht – hätte dann ein halbes Jahr Zeit, die Nati auf die Europameisterschaft vorzubereiten. Murat Yakin hat zur Genüge bewiesen, dass er nicht der richtige Mann für den Job ist.

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143 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stevensplace
16.11.2023 10:08registriert März 2020
Urs Fischer hätte gerade Zeit. Ob er Lust hat, wage ich zu bezweifeln.
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skynet
16.11.2023 10:16registriert Oktober 2018
jup, yakin muss weg. das steht ja ausser frage. auch tami muss weg. das ewige schöngerede ist vorbei. nominell schlechtere nationen machen uns mit ihrem kampfgeist das leben schwer. eigenschaften welche unsere mannschaft früher ausgezeichnet hat. keine entwicklung, kein antrieb, nichts. ballgeschiebe und keine ideen. und das von spielern welche in ihren vereinen jeweils beweisen das sie zuverlässig sind. ich hab die schnauze voll. wir brauchen für die nächsten 2 spiele keinen trainer, er soll gehen.
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Geff Joldblum
16.11.2023 10:05registriert August 2019
Jap, er muss weg. So einfach ist es.
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