Für Lea Sprunger verlief der Auftritt im Zürcher Letzigrund derweil nicht ganz wie gewünscht. Die WM-Fünfte erreichte bei Weltklasse Zürich über 400 m Hürden den 3. Rang. In 54,66 Sekunden blieb Sprunger 37 Hundertstelsekunden über ihrer in Lausanne aufgestellten persönlichen Bestleistung. Den angestrebten Sieg im Letzigrund verpasste die 27-jährige Waadtländerin deutlich.
Petra Fontanive verpasste in ihrem letzten grossen Rennen einen Podestplatz denkbar knapp. Die Zürcherin, die in London die WM-Halbfinals erreicht hat, war lediglich eine Tausendstelsekunde langsamer als Sprunger. Das Hürdenrennen der Frauen war im Letzigrund keine Diamond-League-Disziplin, sondern wurde zusätzlich ins Programm genommen.
Über 800 m blieb Hallen-Europameisterin Selina Büchel mit 1:59,83 Minuten zum sechsten Mal in dieser Saison unter zwei Minuten, dennoch kam sie nicht über den 8. und vorletzten Platz hinaus. «Ich habe alles aus mir rausgeholt. Mehr war leider nicht möglich», sagte die 26-jährige Toggenburgerin. Den Sieg sicherte sich wenig überraschend die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Caster Semenya aus Südafrika (1:55,84).
Im 200-m-Rennen der Frauen klassierte sich Mujinga Kambundji im 6. Rang. Mit 22,71 Sekunden verzeichnete die 25-jährige Bernerin ihre zweitbeste Zeit in diesem Jahr nach den 22,42 Sekunden an den Schweizer Meisterschaften an gleicher Stätte. Gewonnen wurde das Rennen von der WM-Dritten Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas (21,88). (sda)