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Ski: Loic Meillard im Slalom von Alta Badia auf dem Podest

Slalom der Männer, Alta Badia
1. Atle Lie McGrath (NOR) + 1:44,50
2. Clément Noël (FRA) + 0,30
3. Loïc Meillard (SUI) + 0,39
4. Timon Haugan (NOR) + 0,53
5. Lucas Pinheiro Braathen (BRA) + 0,64

7. Tanguy Nef (SUI) + 0,93
26. Daniel Yule (SUI) + 1,76
27. Mattihas Iten (SUI) + 1,92.
Out: u.a. Marco Schwarz (AUT).
Nicht im 2. Lauf: 39. Marc Rochat (SUI), 46. Ramon Zenhäusern (SUI), 52. Luca Aerni (SUI) 57. Sandro Simonet (SUI).
Switzerland's Loic Meillard celebrates at the finish area of an alpine ski, men's World Cup slalom, in Alta Badia, Italy, Monday, Dec. 22, 2025. (AP Photo/Alessandro Trovati)
Italy World Cup ...
Loic Meillard kann sich über einen Podestplatz freuen.Bild: keystone

Meillard im letzten Ski-Rennen vor Weihnachten auf dem Podest: McGrath siegt in Alta Badia

In Alta Badia sind im Slalom nur Atle Lie McGrath und Clément Noël schneller als der Schweizer Loïc Meillard. Auch Tanguy Nef schafft es nach einem starken Rennen in die Top 10.
22.12.2025, 07:4522.12.2025, 16:24

Auf den Norweger McGrath verlor Meillard, der bereits nach dem ersten Lauf Dritter war, 39 Hundertstel. Stark fuhr nach seinem Ausfall in Val d'Isère auch Tanguy Nef als Siebter. Bereits im letzten Jahr war Meillard im Südtiroler Gadertal als Zweiter auf dem Podest gestanden.

«Auf der einen Seite ärgere ich mich, weil ich ohne den Fehler gewinne. Aber ich bin trotzdem auf dem Podest, das ist okay. Ich habe versucht, zu attackieren. Plötzlich hatte ich es nicht mehr unter Kontrolle und war in Rücklage.

Jetzt geniesse ich zuerst Weihnachten und werde etwas Gutes essen und auch ein bisschen Wein trinken. Ich glaube, in den letzten zwei Wochen haben wir uns gut entwickelt.»
Loic Meillard im Interview mit SRF über seinen Fehler und die letzten Wochen

Nur ein wenig ärgerte sich Meillard über einen Fehler im mittleren Abschnitt des zweiten Laufs, als er in Rücklage geriet, kurz die Kontrolle verlor und wohl sogar den möglichen Sieg vergab. «Ich werfe den Sieg ein bisschen weg», meinte der gebürtige Neuenburger. «Aber dass ich dennoch meinen Rhythmus wiedergefunden habe und trotz des Fehlers aufs Podest fahre, macht mich froh.»

So aber feierte McGrath seinen vierten Weltcupsieg, den ersten seit Wengen vor knapp einem Jahr. Für den Norweger gilt in dieser Saison hopp oder top. Er fiel zweimal aus, doch wenn er durchkam, war er in Gurgl Dritter und in Alta Badia nun Erster. Nach seinem Ausfall in Val d'Isère hatte er seine Stöcke entnervt in den Wald geworfen. Jetzt habe er achteinhalb Stunden Autofahrt von Frankreich nach Italien gehabt, um nachzudenken und mit sich selber sowie vielen anderen zu reden. «Es ist eine reine Kopfsache», sagte McGrath im Interview mit SRF. «Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, und ich brauche viel Hilfe von meinen Freunden und meinen Teamkollegen.» Jetzt habe es super geklappt.

Nefs Konstanz und der fehlende Podestplatz

Nicht super, aber doch gut läuft es auch Tanguy Nef. Der einstige «Bruchpilot» legt eine nie zuvor bei ihm gesehene Konstanz und Stabilität an den Tag. «Im ersten Lauf waren es zu viele Fehler, und im zweiten wollte ich nicht zu viel riskieren», stellte der Genfer fest. «Es war auch etwas Pech dabei, sonst hätte es vielleicht gereicht für das Podest.»

Diesem jagt er noch immer vergeblich nach, im zweiten Durchgang ging es aber immerhin noch von Platz 10 auf 7 nach vorne. Am Ende fällt ein Fazit vor der Weihnachtspause ähnlich aus wie bei Meillard: «Ich bin trotz Fehlern schnell.»

Yule weiter auf der Suche

Nur wenige Punkte gab es für Daniel Yule (26.) und Matthias Iten (27.). Während dies für den einstigen Siegfahrer eine weitere Enttäuschung darstellt, verbuchte Iten zum zweiten Mal in seiner Karriere Weltcup-Punkte - und dies direkt nach dem Exploit mit Platz 10 vor einer guten Woche in Val d'Isère.

Bereits frühzeitig in die Weihnachtspause verabschiedet hatten sich die weiteren Schweizer Marc Rochat (39.), Ramon Zenhäusern (46.), Luca Aerni (52.) und Sandro Simonet (57.). Vor fünf Jahren hatte Zenhäusern den Slalom in Alta Badia gewonnen – als bisher einziger Schweizer. (nih/sda)

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