Winterthur bleibt ohne Sieg: Basel gewinnt problemlos + Thun weiterhin Leader
Basel – Winterthur 3:0
Titelverteidiger Basel wird der Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten Winterthur gerecht und siegt vor heimischem Publikum 3:0. Alle drei Tore fallen vor der Pause.
Basel ging bereits in der 4. Minute durch einen leicht abgefälschten Schuss von Léo Leroy in Führung. Zwar gelang Nishan Burkart sechs Minuten später nach einer schönen Aktion beinahe der Ausgleich - FCB-Goalie Marwin Hitz lenkte dessen Abschluss an den Pfosten. Doch präsentierten sich die Winterthur in der Defensive vor allem in der ersten Halbzeit äusserst anfällig.
Der Tiefpunkt war das 0:3 (33.). Nach einem kurz ausgeführten Eckball orientierten sich sämtliche Spieler der Gäste Richtung Ball, so dass Verteidiger Flavius Daniliuc aus naher Distanz völlig unbedrängt per Kopf im fünften Pflichtspiel für den FCB sein erstes Tor erzielen konnte. Die Flanke kam von Xherdan Shaqiri, der drei Minuten zuvor per Penalty zum 2:0 getroffen hatte. Shaqiri hält nun in der laufenden Meisterschaft bei je fünf Treffern und Assists, womit er in der Skorerliste die Nummer 1 ist.
Die Winterthurer waren mit dem Resultat gut bedient. Die klar überlegenen Basler verzeichneten durch Philip Otele (32.) noch einen Latten- und durch Marin Soticek (67.) einen Pfostenschuss. Damit bleibt der FCB das einzige Team, gegen das die Winterthurer in der höchsten Liga sieglos sind, seit diese Super League heisst, was seit der Saison 2003/04 der Fall ist.
Während die Basler den vierten Sieg in den letzten fünf Meisterschaftsspielen feierten, muss sich der Winterthurer Trainer Uli Forte insbesondere beim Verteidigen etwas einfallen lassen. Seine weiterhin sieglose Mannschaft hat nach neun Partien nicht weniger als 28 Gegentore kassiert.
Basel - Winterthur 3:0 (3:0)
25'500 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 4. Leroy 1:0. 30. Shaqiri (Penalty) 2:0. 33. Daniliuc (Shaqiri) 3:0.
Basel: Hitz; Vouilloz, Adjetey, Daniliuc, Schmid (64. Cissé); Metinho (63. Koindredi), Leroy; Soticek, Shaqiri (73. Traoré), Otele (64. Salah); Ajeti (80. Broschinski).
Winterthur: Kapino; Martins, Arnold (21. Sahitaj), Citherlet, Diaby; Cueni; Dansoko (82. Beyer), Kasami (63. Golliard), Jankewitz (63. Durrer); Hunziker, Burkart (63. Momoh).
Verwarnungen: 16. Otele, 29. Citherlet, 47. Jankewitz, 49. Martins, 56. Sahitaj.
Thun – Servette 3:1
Aufsteiger Thun verblüfft weiter. Die Mannschaft Trainer Mauro Lustrinelli bezwingt mit 3:1 auch Servette und verteidigt die Tabellenführung.
Vor dem Duell gegen Servette hatte Thun in der laufenden Meisterschaft sechs Punkte nach Rückstand geholt. Nun gelang den Berner Oberländern auch gegen Servette eine Wende. Der von den Young Boys ausgeliehene Kastriot Imeri glich für das Heimteam nur eine Minute nach dem 0:1 von Miroslav Stevanovic (6.) aus.
Es war für Imeri ebenso das erste Tor im Dress von Thun wie für Brighton Labeau, der bereits in der 18. Minute das entscheidende 2:1 erzielte. Labeau hatte schon zwei Minuten zuvor gejubelt, doch wurde das Tor aberkannt, weil er davor den Ball leicht mit der Hand berührt hatte. In der 93. Minute machte Franz-Ethan Meichtry mit dem 3:1 alles klar. Der 20-jährige Meichtry erzielte wie auch Stevanovic sein viertes Saisontor.
Für Thun war es der neunte Sieg im 13. Heimspiel gegen Servette in der Super League (seit der Saison 2003/04). Dazu kommen drei Unentschieden. Damit feierte Marco Bürki ein erfolgreiches Debüt. Der 32-jährige Captain des Aufsteigers bestritt seine 100. Partie in der höchsten Schweizer Liga, in der er am 23. Mai 2012 debütiert hatte.
Während Thun die Tabelle mit 19 Punkten weiterhin anführt, kommt Servette auch nach dem Trainerwechsel von Thomas Häberli zu Jocelyn Gourvennec im August nicht vom Fleck. Die Genfer belegen mit acht Zählern den zweitletzten Tabellenplatz.
Thun - Servette 3:1 (2:1)
8609 Zuschauer. - SR Gianforte.
Tore: 6. Stevanovic (Mazikou) 0:1. 7. Imeri (Käit) 1:1. 18. Labeau 2:1. 93. Meichtry 3:1.
Thun: Steffen; Dähler, Bamert, Bürki, Heule (81. Franke); Käit, Bertone; Matoshi (81. Meichtry), Imeri (60. Reichmuth); Labeau (76. Stewart), Ibayi (60. Rastoder).
Servette: Mall; Magnin (64. Atangana), Rouiller, Severin, Mazikou (88. Baron); Stevanovic, Cognat (76. Morandi), Fomba, Njoh; Antunes (64. Mráz); Ayé.
Verwarnungen: 71. Cognat, 84. Bürki, 84. Mazikou. (riz/sda)