Der FC Zürich kann etwas aufatmen. Er gewinnt daheim gegen Yverdon mit 2:1. FCZ-Trainer Ricardo Moniz wechselte in der 70. Minute den Sieg ein. Der Niederländer schickte seinen Landsmann Jahnoah Markelo und den frisch verpflichteten französischen Weltmeister Benjamin Mendy aufs Feld. Die Pfiffe gegen Mendy, dessen Verpflichtung die Fans in Zürich spaltet, waren kaum verklungen, da lieferte der Aussenverteidiger seinen ersten Assist in Richtung Markelo. Dieser erzielte von der Strafraumgrenze sehenswerten seinen ersten Treffer für den FCZ.
Während Mendy wegen der Vergewaltigungsvorwürfe vom Anhang skeptisch oder zum Teil ablehnend empfangen wurde, erhielt Rückkehrer Antonio Marchesano viel Applaus, obwohl er nun das Trikot von Yverdon trägt. Im gelang in der 58. Minute das 1:1 der Waadtländer mittels Penalty.
Die Zürcher, die durch Steven Zuber früh in Führung gegangen waren, konnten auf den Rückschlag reagieren. Etwas konsequenter als zuvor suchten die spielerisch klar überlegenen Zürcher nach dem 1:1 den Torerfolg. Auch im Hinblick auf den Cup-Viertelfinal am Donnerstag gegen die Young Boys ist der Sieg Gold wert, auch wenn längst nicht alles überzeugend war beim FCZ. Goalie Yanick Brecher musste mehrmals entscheidend intervenieren.
Zürich - Yverdon 2:1 (1:0)
11'540 Zuschauer. - SR Dudic.
Tore: 9. Zuber (Ballet) 1:0. 58. Marchesano (Penalty) 1:1. 74. Markelo (Mendy) 2:1.
Zürich: Brecher; Ballet (70. Mendy), Gómez (46. Denoon), Ligue, Rodrigo Conceição; Tsawa, Gbamin, Krasniqi (70. Markelo); Chouiar (82. Mahmoud), Perea (82. Reichmuth), Zuber.
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Christian Marques, Tijani, Le Pogam; Marchesano (87. Grødem), Baradji, Legowski; Tasar (75. Aké), Komano (67. Ronaldo Tavares), Sylla (67. Gonçalo Esteves).
Verwarnungen: 34. Komano, 53. Denoon, 68. Le Pogam, 81. Zuber, 90. Christian Marques.
Die Grasshoppers bestätigen die Fortschritte unter Trainer Tomas Oral, tun sich aber weiterhin mit dem Siegen schwer. In der 96. Minute fällt das 2:2 von Lausanne-Sport.
Es waren nur noch Sekunden zu spielen. Da erwischte die Grasshoppers das Déjà-vu mit voller Wucht. In der 96. Minute traf der Argentinier Fabricio Oviedo zum 2:2, jener Oviedo, der schon vor knapp drei Wochen in der selben Begegnung im Letzigrund spät zum 2:2 getroffen hatte.
Wie damals schaffte GC auch am Samstagabend die zwischenzeitliche Wende. Der 20-jährige Stürmer Adama Bojang, der über 600 Minuten Einsatzzeit für seinen ersten Treffer im Trikot von GC benötigte, schlug in der 55. Minute ein erstes Mal zu, bevor er fünf Minuten später Lausannes Abwehrchef Noë Dussenne entwischte und den Angriff im Stile eines routinierten Goalgetters abschloss.
Lausanne-Sport war in der 13. Minute durch das elfte Saisontor von Alvyn Sanches in Führung gegangen. Vor dem 1:1 war es dann ein Fehlpass von Sanches, der am Ursprung des zweiten Zürcher Treffers stand. Keine Schuld an den Gegentoren traf Thomas Castella, der zum ersten Mal in dieser Saison das Lausanner Tor hütete.
Lausanne-Sport - Grasshoppers 2:2 (1:0)
5644 Zuschauer. - SR Grundbacher.
Tore: 13. Sanches 1:0. 55. Bojang (Irankunda) 1:1. 60. Bojang (Seko) 1:2. 96. Oviedo 2:2.
Lausanne-Sport: Castella; Senaya (79. Giger), Sow, Dussenne, Poaty; Custodio (68. Lekoueiry), Koindredi; Balde (79. Oviedo), Sanches, de la Fuente (68. Sène); Ajdini.
Grasshoppers: Hammel; Schmitz, Decarli, Seko, Persson; Irankunda (76. Maurin), Abels, Abrashi (65. Verón Lupi), Kabashi (65. Muci); Meyer; Bojang (89. Hassane).
Verwarnungen: 45. Abels, 72. Senaya, 92. Hammel. (abu/sda)