Bislang hat Lausanne-Stammgoalie Karlo Letica noch kein Spiel in dieser Super-League-Saison verpasst. Doch das ändert sich jetzt schlagartig: Beim Duell vom Samstag gegen GC figuriert der Kroate nicht im Kader der Waadtländer. Der Grund ist kurios.
Wie Sportchef Stéphane Henchoz vor dem Spielstart im Interview mit TV-Sender Blue erklärt, ist der 28-Jährige bis auf weiteres suspendiert. Dahinter steckt eine Klausel im Vertrag des Torhüters. Demnach hätte sich Leticas Vertrag bei Lausanne-Sport nach seinem 25. Meisterschaftsspiel – also jenem gegen GC – automatisch verlängert. Darauf scheint der Goalie aber keine Lust zu haben. «Wegen dieser Klausel will er heute nicht spielen. Deshalb ist er nicht dabei», bestätigt Henchoz.
Der frühere Nati-Spieler macht auch klar, dass er eigentlich überhaupt keine Lust hat, diese Sache öffentlich zu besprechen. Trotzdem sagt er noch: «Wir waren seit April 2024 in Verhandlungen und haben einige Angebote gemacht. Er will diese Angebote bisher nicht annehmen. Wir sind noch in Verhandlungen, aber für heute ist er nicht im Kader.» Man darf sich fragen, ob es nach einer derartigen Weigerung zu spielen, überhaupt noch einen Platz für Letica hat in der Mannschaft der Waadtländer.
Im Spiel am frühen Samstagabend gegen GC steht deshalb Lausannes Ersatzgoalie Thomas Castella im Einsatz. Der 31-jährige Schweizer hat in dieser Saison erst zwei Spiele im Cup absolviert. Castella und seine Vorderleute schlagen sich im Duell gegen GC ordentlich. Nach einem Rückstand holen sie sich dank dem 2:2-Ausgleich tief in der Nachspielzeit doch noch einen Punkt.