🥈 Aleksander Kilde (NOR) +0,48
🥉 Alexander Cameron (CAN) +0,89
5. James Crawford (CAN) +1,01
11. Vincent Kriechmayr (AUT) +1,16
12. Justin Murisier (SUI) +1,23
12. Niels Hintermann (SUI) +1,23
18. Alexis Monney (SUI) +1,75
23. Johan Clarey (FRA) +1,89
Out: Otmar Striedinger (AUT), Brodie Seger (CAN), Nico Gauer (LIE).
Odermatt krönt sich überlegen zum Abfahrts-Weltmeister vor Kilde und Alexander
Das Podest
Im neunten Anlauf klappts: Marco Odermatt wird zum ersten Mal Weltmeister. Der 25-jährige Nidwaldner siegt in der WM-Abfahrt in Courchevel nach vor Aleksander Kilde und Cameron Alexander.
Für Odermatt ist es zugleich die erste WM-Medaille und der erste Sieg in einer Weltcup-Abfahrt; achtmal war er im Weltcup in der schnellsten Disziplin bislang Zweiter. Er siegt mit der Reserve von 48 Hundertsteln auf Kilde, der fünf der acht Weltcup-Abfahrten des Winters gewonnen hat. Alexander büsst bereits 89 Hundertstel ein, vier weniger als der viertplatzierte Österreicher Marco Schwarz.
Mit Odermatt und Jasmine Flury stellt die Schweiz somit zum ersten Mal seit 1987 (Peter Müller und Maria Walliser in Crans Montana) und zum sechsten Mal insgesamt die Abfahrtsweltmeister bei den Frauen und Männern. Zudem sind Beat Feuz und Corinne Suter die Olympiasieger von 2022.
Odermatt verdiente sich den Sieg auf der «Eclipse» mit einer nahezu perfekten Fahrt. Einzig auf den ersten rund 20 Sekunden gehörte er nicht zu den Schnellsten. Mit seiner Leistung bewies er auch, dass ihn acht WM-Rennen ohne Medaille nicht aus der Bahn werfen können. Am Donnerstag hatte er sich im Super-G als Topfavorit wie in der WM-Abfahrt 2021 in Cortina d'Ampezzo mit Platz 4 abfinden müssen.
«Ich hatte noch nie solche Emotionen wie jetzt und noch nie Tränen in den Augen vor einem Interview. So eine Nervosität wie jetzt verspürte ich im Ziel noch nie, ich zittere immer noch. Der Ski hat super gepasst», sagte Odermatt in einer ersten Reaktion zum SRF.
Das Schweizer Team
- Marco Odermatt (1.): Es ist ein weiterer Höhepunkt in seiner noch jungen Karriere. Odermatt holt seine erste WM-Medaille und gewinnt gleichzeitig zum ersten Mal in seiner Karriere eine Abfahrt auf diesem Niveau. Eine fantastische Premiere im doppelten Sinn.
- Justin Murisier (12.): Vermutlich wäre für den Romand fast noch mehr dringelegen. Bis zur letzten Zwischenzeit lag Murisier in Podestnähe. Doch dann gelangen ihm im Zielhang zwei Kurven nicht nach Wunsch, weshalb er noch auf den zwölften Platz zurückgespült wurde.
- Niels Hintermann (12.): Zeitgleich mit Muriser klassiert sich Hintermann. Der Zürcher wurde im Vorfeld auch als Medaillen-Kandidat gehandelt, dementsprechend ist das Resultat eine Enttäuschung. Hintermanns Fahrt war ein Steigerungslauf, doch er verlor oben schon zu viel Zeit um ganz vorne mitzumischen.
- Alexis Monney (18.): Ebenfalls nicht richtig auf Touren kam Youngster Monney in seinem ersten WM-Rennen. Auch er verlor oben schon viel Zeit und konnte sich im Verlauf auch nicht richtig steigern.
Der Aufreger
In einem Rennen, das weitgehend ohne Aufreger über die Bühne ging, war seine Fahrt die bittere Ausnahme. Der Kanadier Brodie Seger verdrehte bei der Landung nach dem ersten Sprung das rechte Knie und wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Er brach seine Fahrt ab und legte sich hin. Der 27-jährige Speed-Spezialist musste mit Schlitten und Helikopter abtransportieren.
𝙊𝙪𝙘𝙝 😣
— Eurosport (@eurosport) February 12, 2023
A heavy landing at over 100km/h brings Brodie Seger's downhill run to a premature end 🙏#fisalpine pic.twitter.com/AtoyfrLqxJ
Der Medaillenspiegel
Aktualisierung folgt.
Das nächste Rennen
Am Montag ist Pause an der Ski-WM. Am Dienstag geht es dann weiter mit dem Team-Event und der Qualifikation für die Einzel-Parallel-Rennen.
Dienstag, 14. Februar: Parallel Team
12.15 Uhr
(abu/sda)