🥇 Mikaela Shiffrin (USA) 2:07,13
🥈 Federica Brignone (ITA) +0,12
🥉 Ragnhild Mowinckel (NOR) +0,22
…
4. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,31
7. Petra Vlhova (SVK) +0,93
14. Camille Rast (SUI) +1,99
18. Wendy Holdener (SUI) +2,32
28. Michelle Gisin (SUI +3,77
Out: Tessa Worley (FRA), Andrea Ellenberger (SUI)

Mikalea Shiffrin kann im Ziel nicht glauben, dass sie gewonnen hat.Bild: keystone
16.02.2023, 14:5616.02.2023, 16:43
Das Podest
Den Titel sichert sich die Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Sie verteidigte ihre Führung aus dem ersten Lauf erfolgreich und sicherte sich ihren ersten WM-Titel im Riesenslalom, den siebenten insgesamt.
«Ich kann immer noch nicht glauben, was passiert ist. Mein Herz rast. Bei der Besichtigung sah ich, dass der Schnee unten ziemlich weich wurde. Ich erinnerte mich an das Weltcupfinal letztes Jahr, wo ich in diesen Bedingungen viel Zeit verloren habe. Aber ich bin heute viel besser Ski gefahren. Riesenslalom-Weltmeisterin zu sein, ist einer der grössten Träume, der in Erfüllung geht.»
Mikaela Shiffrin
Die Amerikanerin siegte mit zwölf Hundertsteln Vorsprung vor der Italienerin Federica Brignone und 22 Hundertstel vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Die nach halbem Pensum auf Platz 2 liegende Französin Tessa Worley schied kurz vor dem Ziel aus.
Die Gold-Fahrt von Mikaela Shiffrin.Video: SRF
Das Schweizer Team
- Lara Gut-Behrami (4.): Die Hundertstel meinten es erneut nicht gut mit Gut-Behrami. Schon im Super-G, in dem sie wie im Riesenslalom als Titelverteidigerin angetreten war, hatten ihr lediglich vier Hundertstel zum Gewinn der Bronzemedaille gefehlt. Heuer im Riesenslalom fehlten ihr neun Hundertstel auf Edelmetall.
Zwei Jahre nach dem Grosserfolg in Cortina d'Ampezzo, als sie neben den beiden Goldenen auch noch Bronze in der Abfahrt geholt hat, verlässt Gut-Behrami die Weltmeisterschaften ohne Edelmetall.
Der zweite Lauf von Lara Gut-Behrami.Video: SRF
- Camille Rast (14.): Die Walliserin zeigte einen guten ersten Lauf, kann diese Leistung dann im zweiten Durchgang aber nicht ganz bestätigen. Rast verlor im Flachstück viel Zeit und fiel noch zwei Positionen zurück.
- Wendy Holdener (18.): Bei Holdener scheinen sich an dieser WM Freude und Enttäuschung abzuwechseln. Auf Kombi-Silber folgte das frühe Out im Team-Event. Und auf Parallel-Silber folgte heute ein verbremster zweiter Lauf im Riesenslalom. Ein gutes Omen für den Slalom vom Samstag?
- Michelle Gisin (28.): Gisin erlebte einen Tag zum Vergessen. Schon im ersten Lauf kam sie kaum vorwärts und in Durchgang zwei war es fast noch schlechter. Das Fazit mit Galgenhumor der Engelbergerin: «Mich nervt heute so ziemlich alles, abgesehen vom Wetter. Das Wetter ist fantastisch.»
- Andrea Ellenberger (DNF): Andrea Ellenberger schied im ersten Lauf nach guten Zwischenzeiten aus. In der Folge gab sie beim SRF ein emotionales Interview, in dem sie auch an ihren kürzlich verstorbenen Vater dachte.
Der grafische Aufreger
Die FIS wartete im heutigen Riesenslalom mit einer Neuerung auf. Ein Chip am Skischuh der Fahrerinnen sorgte dafür, dass die Veränderungen bei Vorsprung oder Rückstand nicht nur bei den Zwischenzeiten, sondern bei jedem Tor grafisch dargestellt wurden.
Eine Neuerung, an die sich nicht nur die TV-Zuschauer, sondern auch das SRF-Kommentatoren-Duo zuerst gewöhnen musste. Marco Felder betonte immer wieder, dass er von der sich bewegenden Grafik ein wenig abgelenkt wurde, auch wenn er auch die spannenden Einblicke hervorstrich.
Unsere Meinung zur Neuerung:
Der Medaillenspiegel
Das nächste Rennen
Die Schweiz freut sich auf den Riesenslalom der Männer. Marco Odermatt ist der stärkste Fahrer in dieser Disziplin, zuletzt feierten aber Loïc Meillard und Gino Caviezel in seiner Abwesenheit auch einen Doppelsieg.
17. Februar: Riesenslalom Männer
1. Lauf: 10 Uhr
2. Lauf: 13.30 Uhr
Die Schweizer Starter
- Marco Odermatt
- Loïc Meillard
- Gino Caviezel
- Justin Murisier
(abu)
Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
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Eindrückliche Rekordmarken aus dem Ski-Weltcup
Legendärste Aufholjagd im 2. Lauf:[/strong] Der Bündner [strong]Marc Berthod[/strong] gewinnt 2007 den Slalom in Adelboden nach [strong]Rang 27 im 1. Lauf – und mit Startnummer 60. Unvergessen! quelle: keystone / alessandro della bella
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
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Nationaltrainer Patrick Fischer kann zum ersten Mal sorglos zur WM reisen. Seine Mannschaft hat genug Talent für den Final. Die zentrale Frage: Findet er bei einer WM ohne Sorgen den Torhüter von morgen?
Seit bald zehn Jahren ist Patrick Fischer im Amt. Er ist am 3. Dezember 2015 nach dem tränenreichen Verzicht von Kevin Schläpfer (tja, das waren noch Zeiten!) Nationaltrainer geworden.
Dazu noch Differenzen in "Echtzeit"? Da kann ich ja gleich einem Ticker zusehen.
Neuerungen sind nicht immer auch besser.