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Kurz zusammengefasst basiert das neue Sauber-Auto auf drei Schlüsselfaktoren: auf der gegenüber dem Vorjahr unterschiedlichen Konzeption bei der Aerodynamik, auf den Anpassungen und Veränderungen in der Struktur des Antriebsstrangs sowie auf der Reduzierung des Gesamtgewichts.
«Wir änderten unsere Philosophie in Bezug darauf, wie wir das Auto aerodynamisch weiterentwickeln wollen. Das klingt zunächst nicht nach viel, die Auswirkungen auf die Entwicklung des Autos sind aber signifikant», erklärt Mark Smith. Der Brite, der seit vergangenem Juli als Technischer Direktor für den Hinwiler Rennstall tätig ist, beschreibt seinen ersten Eindruck so: «Dem neuen Auto ist anzusehen, dass es eine Evolution darstellt.»
Beim Design des Sauber C35 spielten die Strukturveränderungen beim Antriebsstrang (Power Unit) eine wichtige Rolle. Dessen Einheiten sind in diesem WM-Jahr kompakter und zentraler in der Fahrzeugmitte platziert. Das diesjährige Getriebe von Ferrari verschaffte den Designern und Ingenieuren so den Vorteil von mehr Kompaktheit, was die aerodynamische Effizienz erhöht. Auch die Seitenkästen sind kompakter und schmaler als beim Vorgängermodell C34. Dies wiederum hat einen Einfluss auf das Kühlsystem, das ebenfalls enger und kompakter aussieht.
Im Zuge dieser Veränderungen gibt es beim Sauber C35 Bereiche, die an Gewicht zugelegt haben. Entsprechend musste an anderen Stellen das Gewicht reduziert werden. Dies zog sich quer durch den kompletten Design-Prozess.
Im vergangenen Jahr klassierte sich Sauber mit 36 Punkten im 8. Rang der Konstrukteurswertung, wobei in den letzten vier Grands Prix lediglich noch zwei Zähler gutgeschrieben werden konnten. In diesem Jahr soll die Gesamtausbeute gemäss der Teamchefin Monisha Kaltenborn deutlich gesteigert werden. «Zuerst einmal ist es wichtig, sich im Mittelfeld zu etablieren. Erst dann werden wir uns auf einzelne Platzierungen fokussieren.»
In seiner 24. Formel-1-Saison setzt das Sauber-Team in Bezug auf das Fahrerduo mit Felipe Nasr und Marcus Ericsson auf Kontinuität. «Beide haben eine gute erste Saison für uns hingelegt. Ihnen sind nur wenige Fehler unterlaufen – und aus diesen haben sie gelernt», so Kaltenborn. Der erste von 21 Grands Prix in diesem Jahr findet am 20. März im Albert Park von Melbourne statt. (ram/sda)