Der Stanley-Cup-Final zwischen den Pittsburgh Penguins und den San Jose Sharks ist lanciert. Im ersten Spiel gab das Heimteam aus Pittsburgh zwar einen 2:0-Vorsprung wieder her, erzielte aber kurz vor Schluss trotzdem das entscheidende Tor. Bei den Gästen war der Schweizer Verteidiger Mirco Müller zum Auftakt der Finalserie erneut überzählig. Der 21-jährige Winterthurer wartet in den Playoffs weiter auf seinen ersten Einsatz für die Sharks.
Im ersten Drittel eröffneten die heimischen Pinguine nach etwas mehr als 10 Minuten das Score. Bryan Rust kann nach einem Schuss von Justin Schultz den Abpraller verwerten.
Nur wenige Sekunden später doppelt Pittsburgh nach. Superstar Sidney Crosby lässt in der Ecke Sharks-Verteidiger Justin Braun alt aussehen, sieht seinen Mitspieler Conor Sheary und bedient diesen wunderschön mit der Backhand. Sheary trifft dann aus kurzer Distanz genau ins hohe Eck.
Im zweiten Drittel kommen die Gäste aus San Jose früh wieder heran. Nach nur drei Minuten erwischt Tomas Hertl Pittsburgh-Goalie Matt Murray im Powerplay.
Der Ausgleich gelingt den Sharks zwei Minuten vor der zweiten Pause. Oldie Patrick Marleau, der bereits über 1500 NHL-Spiele auf dem Buckel hat, aber seinen ersten Stanley-Cup-Final spielt, trifft per «Buebetrickli».
Es stellte sich im Consol Energy Center die Frage: Wer schafft im letzten Drittel den «Lucky Punch» und entscheidet das erste Spiel um den Stanley Cup für sich?
Auf eine Antwort auf diese Frage mussten die Fans im Stadion bis zwei Minuten vor Schluss warten. Dann passiert dem Sharks-Verteidiger Brent Burns das entscheidende Missgeschick. Im Duell mit Kris Letang verliert Burns bei der Verteidigungsarbeit seinen Stock. Letang hat darum leichtes Spiel, den Puck vor das Tor von San Jose zu bringen. Da steht Nick Bonino bereit und versetzt mit seinem Siegestreffer die Zuschauer in Ekstase.
Ein bitteres Ende für die San Jose Sharks, die sich im Mitteldrittel zurückgekämpft haben. Die Pittsburgh Penguins hingegen dürfen spät jubeln und gehen somit in der Best-of-7-Serie mit 1:0 in Führung.
In der Nacht auf Donnerstag findet das zweite Spiel erneut in Pittsburgh statt. Anschliessend dürfen dann die Sharks, die erstmals in ihrer 25-jährigen Klubgeschichte den Final um den Stanley Cup erreicht haben, zweimal zu Hause spielen. (jwe)