N. Y. P. D.
Und Fischer kommt sich dann bestimmt nicht als Hampelmann vor, wenn er neben Del Curto als Schreibblockhalter steht ?
Schlechter Vorschlag von Kent Ruhnke.
Sein Name ist mir soeben entfallen. Aber er kennt unser Hockey seit Jahrzehnten aus eigener Erfahrung und sein Wort ist im Welteishockey Gospel («Evangelium»).
Das Scheitern der Schweizer hier in Südkorea beschäftigt ihn – und nach der watson-Lektüre über «Lösung Schläpfer» hat er zum Telefon gegriffen und einen originellen Lösungsvorschlag gemacht. Aber er möchte anonym bleiben. Weil es sonst ein Theater gebe. Er wisse, wie sensibel Florian Kohler und Co. auf solche Einmischungen reagieren.
Seine Idee ist aber so interessant, dass es eine Sünde wäre, sie dem Publikum vorzuenthalten. Deshalb hier die Verbreitung unter Wahrung der Anonymität.
Unbestritten ist offensichtlich, dass Nationaltrainer Patrick Fischer Unterstützung braucht. Der freundliche Kommunikator geniesst internationale Sympathien. Er ist gern gesehen, niemand wünscht seine Entlassung und deshalb macht man sich da und dort Gedanken, wie ihm geholfen werden könnte.
Und aus diesen Kreisen kommt dieser Vorschlag meines anonymen Hockeykenners mit globalem Einfluss: «Warum nicht Patrick Fischer das Nationalmannschaftsprogramm während der Saison überlassen. Er ist für die Aufgebote verantwortlich. Aber für die WM kommt Arno Del Curto als Coach und Patrick Fischer ist dann noch sein Assistent. Die beiden kommen sehr gut miteinander aus. Ich glaube, das könnte funktionieren.»
Wahrlich, ein interessanter Vorschlag. Das ist mehr als einfach ein Gefasel. Patrick Fischer spielte einst in Davos unter Arno Del Curto und war zwischen 1999 und 2003 sogar HCD-Captain. Beide sind zudem Pokerspieler, die sich bereits mehrfach bei internationalen Profi-Pokerturnieren bravourös bewährt haben. Ein Profi-Poker-Duo bei WM- und Olympia-Turnieren an der nationalen Bande? Rock'n'Roll wäre garantiert. Und könnte man Arno Del Curto dazu bringen, an der Bande Anzug und Krawatte zu tragen?
Der politische Widerstand der Liga, das Geschrei der Klubgeneräle gegen eine solche Poker-Lösung wäre gewiss gross. Aber der Unterhaltungswert noch grösser.
Der Verband («Swiss Ice Hockey») sollte eigentlich einen Ideen-Wettbewerb unter dem Titel «Save Patrick Fischer» lancieren. Wer den besten Vorschlag bringt, wie unserem Nationaltrainer geholfen werden kann, darf während einem Vorbereitungs-Länderspiel als Gast an der Bande stehen und gratis zur WM reisen. Mit Logis im Fünfstern-Hotel und Matchbesuch in der VIP-Loge.