Topfavorit Michael van Gerwen hat an der Darts-WM in London seine Auftaktpartie gewonnen. Doch mehr als der 3:1-Sieg gegen den Engländer Alan Tabern gab danach das zu reden, was sich vor Beginn des Matchs ereignete. Als «MvG» zum Gang auf die Bühne bereit war, wurde er von einem Zuschauer mit Bier geduscht:
🗣 - "I can tell you, the person who did that was escorted from the building and has been banned for life."@DaveClarkTV confirms what a lot of you have been waiting to hear... pic.twitter.com/OEePyd0Hcn
— Sky Sports Darts (@SkySportsDarts) 15. Dezember 2018
Der Holländer verschwand nochmals in den Katakomben, um sich ein frisches Shirt anzuziehen. Sichtlich angefressen kehrte der zweifache Weltmeister zurück, um schliesslich zu spielen.
Der Verursacher der rund zehnminütigen Verzögerung befand sich da nicht mehr im Saal des Alexandra Palace. Ein Sprecher des Verbands PDC sagte, man toleriere solch ein Verhalten nicht. Laut dem TV-Sender Sky hat der Mann ein lebenslanges Hausverbot erhalten.
«Das ist mir noch nie passiert, ich war wirklich sauer», sagte van Gerwen nach dem Weiterkommen im Interview. «Aber was soll man machen? Alles was ich machen konnte, war mein Shirt zu wechseln und meine Hände gut zu reinigen. Wir werfen mit unserer Hand, da spüren wir jede kleine Veränderung», erklärte er.
"I still have to throw the darts in the board and I'm really glad I did." 💪
— Sky Sports Darts (@SkySportsDarts) 15. Dezember 2018
A triumphant @MVG180 speaks to @SkySports after an eventful night at Alexandra Palace. 🎯
Recap: https://t.co/wsgJbOAlL6 pic.twitter.com/LVJ8s721va
Er sei zufrieden, dass er gewonnen habe, sagte van Gerwen weiter. «Es war schwierig, ich wurde durch den Vorfall ein bisschen emotional. Meine Leistung war nicht super gut, aber auch nicht schlecht. Sie war okay.» Nun wartet als nächster Gegner in der dritten Runde der Deutsche Max Hopp.
Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.