In ihrem zweiten Spiel an der Eishockey-WM hat die Schweizer Nationalmannschaft hart zu kämpfen. Es steht gegen den krassen Aussenseiter Österreich 4:4, als kurz vor Ende des Mitteldrittels der fünfte Schweizer Treffer fällt in Extremis verhindert wird.
David Kickert, der 30-jährige Torhüter der Österreicher, scheint schon geschlagen. Nach einem Schuss von Roman Josi landet der Abpraller vor dem frei stehenden Philipp Kurashev, der das leere Tor vor sich hat. Aber Kickert gibt nicht auf. Er macht sich gaaanz lang, fährt die Fanghand aus – und wehrt den Puck tatsächlich noch ab:
Österreichs Nationaltrainer, der Schweizer Roger Bader, hatte sich vor dem Spiel über die Goalieposition geäussert. Er müsse mit drei Keepern an die WM, die in ihrem Klub nicht die Nummer 1 seien, sagte er. Zumindest in dieser Szene zeigte Kickert, dass auch Ersatztorhüter etwas draufhaben.
Die Schweiz kam letztlich zu einem Zittersieg. 50 Sekunden vor der Schlusssirene traf Nico Hischier in Überzahl zum dritten Mal an diesem Abend, es war das 6:5 und die Entscheidung in einer Partie, die kaum jemand so knapp erwartet hatte. (ram)
Bernhard Russi legt an den Olympischen Spielen von Sapporo 1972 in der Abfahrt einen Traumlauf hin. Mit der Startnummer 4 gibt der Weltmeister von 1971 eine Richtzeit vor, die zur Siegerzeit wird.