Der kleine Yassin hat am Sonntag 60'000 Zuschauer im Stade de Vélodrome von Marseille verzückt. Der Dreikäsehoch darf vor der Ligue-1-Spiel von Olympique gegen Stade Rennes den Anstoss ausführen. Doch das ist ihm nicht genug: Der Knirps mit der Nummer 13 auf dem Trikot rennt los, versenkt den Ball im Tor und jubelt anschliessend ohne T-Shirt wie ein Profi. Ein Moment, den er wohl nie vergessen wird.
So lustig wie Yassins Jubel ist seine Geschichte aber nicht. Im Gegenteil: In Marseille erinnerte man sich am Sonntag an ein Busunglück vom 23. August 2008. Vor zehn Jahren kamen Yassins Vater Lahcen und ein weiterer Mann ums Leben, als ein Fan-Car auf dem Weg nach Le Havre in eine Säule krachte.
In Gedenken an die beiden Verstorbenen wurde Yassin von «OM» eingeladen, den Anstoss auszuführen. «Es war eine Überraschung und ich habe mir einen Traum erfüllt. Auf diesem Rasen in einem brennenden Stadion ein Tor zu erzielen, das war magisch», kommentierte Yassin seinen grossen Moment beim klubeigenen TV-Sender. (pre)
Noè Ponti ist drauf und dran, der grosse Star dieser Kurzbahn-WM zu werden. Jahrelang schaffte es kein Schweizer, einen WM-Titel im Schwimmen zu holen. In dieser Woche in Budapest will Noè Ponti aber gleich abräumen.