Im Normalfall erfreut sich ein Cupspiel zwischen einem englischen Fünft- und einem Zweitligisten keiner grossen medialen Aufmerksamkeit. Das ist bei der Partie von Wrexham gegen Sheffield United aber anders – der Grund dafür ist kurios.
Denn als Daniel Jebbison von Zweitligist Sheffield sich in den Augen von Schiedsrichter Dean Whitestone unsportlich verhalten hatte, zog der Unparteiische die Rote Karte. Diese sah jedoch nicht so aus wie alle anderen Roten Karten. Sie war nämlich rund.
Erst unlängst hatte eine Weisse Karte in Portugal für Verwirrung gesorgt, das war dieses Mal nicht der Fall. Denn die Bedeutung des roten Kreises ist genau dieselbe wie jene des roten Rechtecks. Die runde Karte wurde in England bereits zu Beginn der 2000er-Jahre immer wieder eingesetzt. Diese wurde eingeführt, um farbenblinden Spielern, Zuschauerinnen oder auch Schiedsrichtern zu helfen, Gelb und Rot zu unterscheiden. Ausserdem sei es so für die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter einfacher und schneller zu erkennen, welche Karte sie aus der Tasche ziehen.
Fünftligist Wrexham gelang in Überzahl dann beinahe die Überraschung. Eine Viertelstunde nach Jebbisons Platzverweis in der 71. Minute erzielte der unterklassige Klub das 3:2, doch rettete sich Sheffield in der 95. Minute noch zum Unentschieden. Im FA Cup führt dies zu einem Wiederholungsspiel. (nih)
Für die grosse mediale Aufmerksamkeit sorgte jedoch wohl eher Ryan Reynolds und nicht diese Karte. Nun im zweiten Jahr scheint sein Investment langsam Früchte zu tragen. Erster Platz in der National League und eine Runde zuvor mit Coventry bereits ein Championship Team eliminiert.