Heute ist es wieder so weit: Ab 14.30 Uhr schmeissen sich Tausende von Schwimmbegeisterten in die Fluten des Zürichsees, um diesen auf einer Strecke von 1,5 Kilometer zu überqueren. Wer bei diesem Anlass schon einmal mitgemacht – oder sonst irgendwo an einem Event-Schwumm teilgenommen – hat, ist den folgenden 11 Schwimmtypen garantiert auch schon begegnet.
Man weiss nicht genau, wie er das macht, auf jeden Fall gelingt es dem Spritzer, mit jedem einzelnen Schwimmzug einen mittelschweren Tsunami auszulösen. Und wenn du neben ihm her schwimmst ...
Die Tratschtanten tauchen grundsätzlich in einer Gruppe von mindestens vier Personen auf und bilden gemeinsam eine Menschenkette, an der es kein Vorbeikommen gibt. Mit dem Kopf über Wasser – damit man ordentlich plaudern kann – ziehen sie gemütlich ihre Bahnen durchs Wasser. Und treiben dich in den Wahnsinn.
Okay, der Mann aus der folgenden Szene hat glaube ich ein Problem. Es gibt aber auch Menschen, die genau so aussehen, während sie schwimmen. Einfach nur schwimmen.
Ob er tatsächlich je ins Wasser geht (und ob er überhaupt schwimmen kann), ist ungewiss. Denn der Poser ist vor allem hier, um seinen gestählten Körper zu präsentieren und sich von lauter Mädels umgarnen zu lassen.
Sie findet man ganz in der Nähe des Posers und auch sie sieht nicht so aus, als sei sie wirklich zum Schwimmen hier. Denn das, was sie trägt, mag zwar ganz hübsch sein, eignet sich jedoch keinesfalls für jegliche Form von sportlichen Aktivitäten.
Ihr Handy muss wasserfest sein. Anders lässt es sich nicht erklären, dass sie ihre Freunde via Snapchat (und die ganze Welt via Instagram und Facebook) minutiös über den Verlauf ihres Schwumms auf dem Laufenden halten kann.
Der Aufrecht-Schwimmer scheint sich nicht im Klaren darüber zu sein, dass es unheimlich nützlich ist, beim Schwimmen auch die Beine zu benutzen – und das am besten während man sich in horizontaler Position durchs Wasser bewegt. Aus diesem Grund baumeln seine Beine mehr oder weniger regungslos senkrecht nach unten im Wasser herum, während der Oberkörper kräftig arbeitet. Sieht komisch aus – und muss auch echt anstrengend sein.
Ebenfalls eine beliebte Schwimmtechnik...
Bei ihm geht es nicht um den Spass. Nein. Er ist hier, um neue Rekorde aufzustellen. Dafür trägt er einen Ganzkörperbadeanzug, einen Pulsmesser und – wenn er gerade lustig ist – noch ein paar Gewichte an Händen und Füssen. Ich sag dir eins: Komm ihm bloss nicht in die Quere.
Völlig egal, ob du schnell, langsam, auf der Stelle oder in Kurven schwimmst, dieser eine Schwimmer will dir einfach nicht von der Seite weichen. Und das fühlt sich in etwa so an:
Dieses ist ganz spezifisch für die Zürcher Seeüberquerung und spielt dabei folgende Rolle: Wenn du bei dem Event mitmachst, kann es passieren, dass deine Gruppe mitten im See anhalten muss, weil das Rundfahrtschiff Vorrang hat. Nachdem ihr euch nach den ersten 500 Metern also endlich ein bisschen verteilt habt und das Ganze nicht mehr allzu sehr einer Massenschlägerei ähnelt, werdet ihr nun wieder zu einer geschlossenen Gruppe zusammengedrängt. Und wenn das Schiff vorbeigefahren ist, geht der Kampf von Neuem los. Und glaub mir: Deine Gruppe wird die mit dem Rundfahrtschiff sein.