Der Vorfall ereignete sich in einem Hotel beim Empfang der niederösterreichischen Landesregierung und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Wie die «Kleine Zeitung» schreibt, bestieg Mayer während des Empfangs einen Stuhl, rief laut in den Saal, bespuckte die Gäste des Empfangs und verschüttete dabei Rotwein. Dabei soll der Ex-Ski-Crack alkoholisiert gewesen sein. Polizeisprecher Stefan Eder bestätigte gegenüber ORF einen Polizeieinsatz in einem Hotel in Kitzbühel, weil eine Person randaliert habe.
Wie die «Kleine Zeitung», gelang es Security-Leuten schliesslich, den ehemaligen Ski-Star abzuschirmen. Daraufhin wurde er von einem Arzt des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) betreut, der ihm ein Medikament zur Beruhigung gab. Später soll Mayer dann in ein Spital gebracht worden sein, wo er wohl weiter medizinisch behandelt wird. Wie die «Krone» berichtet, soll Mayer bereits seit Jahren an einer Erkrankung leiden, welche am Donnerstag schliesslich zu einer Eskalation führte.
Auch der ÖSV meldete sich zum Vorfall zu Wort – für diesen arbeitet Mayer als sportlicher Berater. Der ÖSV schreibt in einer Mitteilung, man nehme mit Bedauern zur Kenntnis, dass der Ex-Ski-Star «seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat». Man wünsche ihm deshalb alles Gute und hoffe, dass er bald wieder dem Skisport nachgehen könne.
Der 33-Jährige Mayer hatte über Jahre zu den besten Speed-Fahrern der Welt gehört, ehe er im Dezember 2022 völlig überraschend seinen Rücktritt erklärte. Mayer gewann in seiner Karriere dreimal Olympiagold: 2014 und 2018 in der Abfahrt, 2022 im Super-G. (dab)