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Siegerin dieses auf Grund des dichten Schneetreibens irregulären Rennens war die Italienerin Federica Brignone, die mit Nummer 8 bei noch besseren Bedingungen eine Bestzeit vorgelegt hatte, an welche die Top-Fahrerinnen nicht mehr annähernd herankamen. Die Italienerin errang so ihren zweiten Weltcupsieg, nachdem sie vergangenen Oktober den Riesenslalom in Sölden für sich entschieden hatte. Im Super-G war Brignone zuvor nie über Rang 6 hinaus gekommen.
Laurenne Ross aus dem USA und die Österreicherin Tamara Tippler komplettierten das Treppchen. Auf den Plätzen vier, fünf und sechs folgten mit Goggia, Elena Fanchini und Schnarf drei weitere Italienerinnen.
Lara Gut wurde – gleich vor ihr war Lindsey Vonn gestartet – nach langem Unterbruch ins Rennen geschickt und war so natürlich ohne Chance, um den Sieg mitzukämpfen. Quasi als Schneepflug kämpfte sich die Tessinerin über die Runden, eine Vorfahrerin war nach dem Zwischenfall mit Vonn nicht über die Piste gelassen worden. Platz 16 war für Lara Gut letztlich nebensächlich. Wichtig war, dass sie ohne Verletzung ins Ziel kam. Im Gesamt-Weltcup liegt Lara Gut nur noch 8 Punkte hinter Lindsey Vonn.
Neben Lara Gut sicherte sich aus dem Swiss-Ski-Team einzig Corinne Suter, auch sie mit Nummer 30 krass benachteiligt, als 25. ein paar Weltcuppunkte. Joana Hählen und Fabienne Suter, beide mit tiefen Nummern gestartet, hatten die Situation nicht nutzen können. Beide schieden aus.
Der Gesamt-Weltcup wird in diesem Winter möglicherweise nicht auf der Piste entschieden. Die Amerikanerin Lindsey Vonn kommt beim Super-G in Soldeu in Andorra schwer zu Sturz.
Der immer stärker gewordene Schneefall wurde Lindsey Vonn zum Verhängnis. Der Amerikanerin, bis zu diesem Zeitpunkt mit Bestzeit unterwegs, unterlieft ein zunächst nicht sehr spektakulär wirkender Sturz. Doch dann blieb die Leaderin im Gesamt-Weltcup im Schnee liegen. Mit dem Rettungsschlitten musste die Amerikanerin abtransportiert werden.
Sollte Lindsey Vonn für den Rest der Saison ausfallen, wäre der Weg offen für Lara Gut, erstmals seit Vreni Schneider 1995 den Gesamt-Weltcup zu gewinnen. Mit nur 23 Punkten Rückstand auf Vonn war die Tessinerin nach Andorra gereist. (sda)
(rst/sda)