Sport
Ski

«Es ist unfassbar und perfekt!» King Küngs Kusshändchen an eine Unbekannte verzückt nach dem WM-Titel die ganze Schweiz

Weltmeister Patrick Küng verteilt im Interview mit SRF Kusshändchen – doch die Empfängerin bleibt geheim.
Weltmeister Patrick Küng verteilt im Interview mit SRF Kusshändchen – doch die Empfängerin bleibt geheim.bild: srf
Beim Sieger-Interview

«Es ist unfassbar und perfekt!» King Küngs Kusshändchen an eine Unbekannte verzückt nach dem WM-Titel die ganze Schweiz

Im Interview mit SRF lässt Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng seinen Glücksgefühlen freien Lauf. Mit seinem ganz speziellen Liebesgruss an eine Unbekannte lässt der König von Beaver Creek die Zuschauerherzen höher schlagen.
07.02.2015, 21:3108.02.2015, 09:07
Alex Dutler
Folge mir
Mehr «Sport»

>>> Hier gibt es alle Highlights des Rennens zum Nachlesen im Liveticker

«Das ist auch noch für jemanden – das hätte ich schon lange machen müssen.» Zum Abschluss seines Sieger-Interviews haucht Patrick Küng im Zielraum der Raubvogel-Piste eine Kusshand in die Kamera.

Animiertes GIFGIF abspielen
Süsse Weltmeister-Geste für die Ewigkeit. Patrick Küng verteilt Kusshändchen und flüchtet dann aus dem Interview. gif: srf
«Ja ... weiss auch nicht.»
Patrick Küng

Obwohl bei diesem Anblick wohl tausende Zuschauer-Herzen geschmolzen sind, ist die Aktion dem frischgebackenen Abfahrtsweltmeister sofort sichtlich peinlich. SRF-Mann Lukas Studer hakt nach und will wissen, wem der Liebesbeweis gegolten habe. Doch Patrick Küng kichert nur verlegen und sagt: «Ja ... weiss auch nicht.» Dann macht er einen weltmeisterlichen Abgang.

Bei Weibrechts Höllenritt flattern die Nerven

Den Entschluss zur süssen Geste hat Patrick Küng wohl im Adrenalinrausch gefasst. Denn beim schnellen Ritt von Andrew Weibrecht ist ihm Sekunden zuvor noch fast das Herz in die Hosen gerutscht. Mit der Startnummer 35 ist der amerikanische Abfahrtsspezialist bei der ersten Zwischenzeit ganze 28 Hunderstel schneller unterwegs als Küng, fährt dann aber eine unsaubere Linie und landete nur auf Platz 9. «Ihn muss man immer auf der Rechnung haben, aber ich hatte im unteren Teil einen super Lauf», analysiert Küng nach dem Herzschlagfinale.

Mit seiner coolen Sonnenbrille macht der Weltmeister im Zielraum eine Top-Figur, doch hinter der Fassade ist er vom Triumph sichtlich bewegt: «Ich kann noch nicht sagen, ob dass der schönste Tag in meinem Rennfahrerleben ist. Es ist jetzt gerade noch sehr schwierig einzustufen. Man darf auch Wengen nie vergessen. Aber es ist sicher der Hammer – macht heute alle mega Party!»

Es ist vollbracht! Das Zittern hat für Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng ein Ende.
Es ist vollbracht! Das Zittern hat für Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng ein Ende.Bild: KEYSTONE

Den Erfolg vor Travis Ganong und Beat Feuz schreibt Küng auch seinem optimalen Risiko-Management zu: «Bei den Herren ist es so schwierig. Viele fahren gut Ski. Im Herbst habe ich hier auf der ‹Birds of Prey› noch zu viel riskiert, aber heute ist alles aufgegangen – das ist unfassbar und perfekt.»

Damals ist Küng ausgeschieden, doch heute hat er sich unsterblich gemacht: «Ich konnte das verdrängen und bin überglücklich, dass ich jetzt hier stehen kann.» 

Nicht nur er, auch alle Schweizer Ski-Fans. Und eine Kusshand-Empfängerin wohl ganz besonders.

>>> Hier gibt es alle Highlights des Rennens zum Nachlesen im Liveticker

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Hirscher wie Schumacher, Hingis oder Jordan: Die grössten Comebacks der Sportgeschichte
Österreichs Ski-Legende Marcel Hirscher will es noch einmal wissen, startet im nächsten Winter für die Niederlande und fordert Marco Odermatt heraus. Er ist nicht der einzige Sportstar, der nach dem Rücktritt ein Comeback gibt. Einige waren nach ihrer Rückkehr erneut erfolgreich, andere wurden zur Karikatur ihrer selbst.

Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.

Zur Story