Anfang Februar scheiterte Dayana Yastremska beim WTA-Turnier in Linz an Donna Vekic. Danach reiste die 23-Jährige in die Ukraine, um ihre Familie zu sehen.
«Ich würde nicht sagen, dass das wirklich eine Pause war», erzählte Yastremska nun am Rande des WTA-Turniers im kalifornischen San Diego. «Normalerweise fangen sie um 12 oder um 1 oder 2 Uhr nachts mit massiven Angriffen an», schilderte die Nummer 33 der Weltrangliste nach ihrem Drei-Satz-Sieg über die Amerikanerin Caroline Dolehide.
🇺🇦Dayana Yastremska in Press after her R32 San Diego Win
— TennisONE App (@TennisONEApp) February 28, 2024
Spoke candidly about her difficult and intense week in Ukraine after the Aus Open
“Usually at 1 or 2 AM, they start massive drone attacks. Had to go hide in the parking lot at night 3x that week. Got very little rest.” 😰 pic.twitter.com/MqOJ8E5L9W
Die Tennisspielerin stammt aus Odessa, einer Hafenstadt am Schwarzen Meer. Die Situation dort sei aufgrund der russischen Angriffe nervenaufreibend: «Man muss die Informationen in der Öffentlichkeit genau verfolgen, ob Drohnen zu uns kommen oder nicht, also bleibt man ziemlich lange wach.»
Eine Woche lang hielt sich Dayana Yastremska in der Heimat auf. In diesen Tagen habe sie sich drei Mal in einer Tiefgarage verstecken müssen. Besonders gut ausruhen habe sie sich nicht können, sagte sie. «Aber es war natürlich schön, nach Hause zu gehen und meine Familie zu sehen.»
In San Diego trifft die Ukrainerin heute Donnerstag mit Anna Blinkova auf eine Gegnerin aus Russland. Das sei schwierig, sagte sie in der «San Diego Union Tribune», allgemein über Spiele gegen Russinnen und Belarussinnen sprechend. «Sie sind Sportlerinnen, sie sind Menschen. Man versucht, das zu trennen. Aber gleichzeitig merkt man tief in seinem Inneren, dass man gegen jemanden spielt, der aus einem Land kommt, das dein Land angreift, das Kinder und Menschen in unserem Land tötet.» (ram)