Sport
Tennis

Tennis-Star Dayana Yastremska spricht über Heimatbesuch in der Ukraine

epa11103406 Dayana Yastremska of Ukraine in action during her Women?s Singles semifinal against Qinwen Zheng of China on Day 12 of the Australian Open tennis tournament in Melbourne, Australia, 25 Jan ...
Dayana Yastremska bei der Arbeit.Bild: keystone

Tennis-Star auf Heimatbesuch in der Ukraine: «Drei Mal in der Tiefgarage versteckt»

Dayana Yastremska stürmte an den Australian Open als Qualifikantin bis in die Halbfinals. Nun schilderte die ukrainische Tennisspielerin, was sie bei ihrem jüngsten Heimatbesuch erlebt hat.
29.02.2024, 08:0629.02.2024, 08:06
Mehr «Sport»

Anfang Februar scheiterte Dayana Yastremska beim WTA-Turnier in Linz an Donna Vekic. Danach reiste die 23-Jährige in die Ukraine, um ihre Familie zu sehen.

«Ich würde nicht sagen, dass das wirklich eine Pause war», erzählte Yastremska nun am Rande des WTA-Turniers im kalifornischen San Diego. «Normalerweise fangen sie um 12 oder um 1 oder 2 Uhr nachts mit massiven Angriffen an», schilderte die Nummer 33 der Weltrangliste nach ihrem Drei-Satz-Sieg über die Amerikanerin Caroline Dolehide.

Die Tennisspielerin stammt aus Odessa, einer Hafenstadt am Schwarzen Meer. Die Situation dort sei aufgrund der russischen Angriffe nervenaufreibend: «Man muss die Informationen in der Öffentlichkeit genau verfolgen, ob Drohnen zu uns kommen oder nicht, also bleibt man ziemlich lange wach.»

Eine Russin als nächste Gegnerin

Eine Woche lang hielt sich Dayana Yastremska in der Heimat auf. In diesen Tagen habe sie sich drei Mal in einer Tiefgarage verstecken müssen. Besonders gut ausruhen habe sie sich nicht können, sagte sie. «Aber es war natürlich schön, nach Hause zu gehen und meine Familie zu sehen.»

In San Diego trifft die Ukrainerin heute Donnerstag mit Anna Blinkova auf eine Gegnerin aus Russland. Das sei schwierig, sagte sie in der «San Diego Union Tribune», allgemein über Spiele gegen Russinnen und Belarussinnen sprechend. «Sie sind Sportlerinnen, sie sind Menschen. Man versucht, das zu trennen. Aber gleichzeitig merkt man tief in seinem Inneren, dass man gegen jemanden spielt, der aus einem Land kommt, das dein Land angreift, das Kinder und Menschen in unserem Land tötet.» (ram)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Bilder der Australian Open 2024
1 / 59
Die besten Bilder der Australian Open 2024
Aus der Trophäe von Hsieh Su-Wei und Jan Zielinski lässt sich noch ordentlich trinken.
quelle: keystone / louise delmotte
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So hast du Formel 1 noch nie gesehen – sind Drohnen die Zukunft?
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Wie Federers On-Schützling Iga Swiatek nach der Dopingsperre in die Krise rutscht
    Seit ihrer Dopingsperre im Dezember hat Iga Swiatek den Tritt nicht mehr gefunden. In Polen wird gegen ihren Trainer gehetzt. Und auch ihre Psychologin steht in der Kritik.

    Als sie jüngst in Madrid im Halbfinal von Coco Gauff vorgeführt wurde, liess sich für einen Moment erahnen, welchem Druck Iga Swiatek derzeit ausgesetzt ist. Minutenlang verbarg sie ihr Gesicht in einem Handtuch. Als sie es wieder abnahm, war klar: Sie hatte bitterlich geweint. Später wurde bekannt, dass ihr Grossvater kurz vor Turnierbeginn verstorben war.

    Zur Story