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100 beste Sportler seit 2000 – so weit vorne steht Roger Federer

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Er gewann Wimbledon achtmal und gilt als einer der besten Sportler seiner Zeit: Roger Federer.Bild: AP/AP

Die 100 besten Sportler seit 2000 – ESPN sieht Roger Federer vor Djokovic und Nadal

Ranglisten haben so etwas an sich: Man kann darüber diskutieren, sich darüber aufregen, sie kritisieren. Nur zustimmen tut man solchen Rankings eigentlich nie. Dennoch – oder gerade deshalb – hat sich das US-Medium ESPN an die schwierige Aufgabe gewagt, die 100 besten Sportlerinnen und Sportler des 21. Jahrhunderts zu küren.
18.07.2024, 18:19
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Es ist ein schwieriges Unterfangen, die 100 besten Sportlerinnen und Sportler einer bestimmten Epoche zu küren. Alleine schon, Fussballer mit Fussballer oder Tennisspielerin mit Tennisspielerin zu vergleichen, ist nicht immer einfach. Aber zu entscheiden, ob eine Basketballerin oder ein Schwimmer nun die bessere Karriere hatte, ist mit objektiven Kriterien eigentlich nicht möglich.

Trotzdem hat sich das US-Medium ESPN an diese Aufgabe gewagt und eine Rangliste mit 100 Athletinnen und Athleten erstellt, die seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen erbracht haben. Dazu haben ESPN-Journalistinnen und -Journalisten aus der gesamten Welt abgestimmt und insgesamt wurden 70'000 einzelne Stimmen gezählt – jede Person konnte natürlich für mehrere Sportler stimmen.

Die meisten Stimmen erhielt Schwimmer Michael Phelps, der an den Olympischen Spielen 2008 mit acht Goldmedaillen einen neuen Rekord aufstellte und insgesamt 23 Mal Olympia-Gold gewann – auch das ist ein Rekord. Dass der beste olympische Athlet der Geschichte auf Platz 1 der Liste steht, erscheint logisch.

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Er gewann 23 Mal Olympiagold: Michael Phelps.Bild: AP/AP

Dahinter folgt mit Serena Williams eine weitere US-Amerikanerin. Die Tennisspielerin gewann insgesamt 23 Grand-Slam-Turniere – 22 davon im 21. Jahrhundert – und damit die meisten in der Open-Era. Wie Phelps dominierte Williams ihren Sport zeitweise und steht in den Augen der Expertinnen und Experten von ESPN deshalb vor Lionel Messi oder Roger Federer. Messi komplettiert die Top 3. Der Argentinier hat im Fussball alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und wurde zudem achtmal Weltfussballer.

Federer folgt als einziger Schweizer in der Liste hingegen erst auf Platz 6. «Mit seiner Kunst und seinem Schachspiel auf dem Platz hat er einen ganzen Sport verwandelt», schreibt ESPN über den Baselbieter. Dass bei Federers Abschiedsspiel auch einstige Gegner und Rivalen wie Rafael Nadal weinten, sage eigentlich alles über den Ex-Tennis-Profi, der 20 Grand-Slam-Turniere gewann.

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Roger Federer bei seinem Abschiedsspiel neben Rafael Nadal.Bild: keystone

Direkt vor Federer stehen in Basketballer LeBron James und dem früheren American-Football-Spieler Tom Brady zwei der grössten Legenden in ihrem Sport. Der viermalige NBA-Champion und vierfache MVP James ist noch immer einer der besten Basketballer der Welt, während Brady mit sieben Super-Bowl-Siegen sowie drei MVP-Auszeichnungen als bester Spieler seines Sports gilt.

Die Top 10 im ESPN-Ranking
1. Michael Phelps, Schwimmen
2. Serena Williams, Tennis
3. Lionel Messi, Fussball
4. LeBron James, Basketball
5. Tom Brady, American Football
6. Roger Federer, Tennis
7. Simone Biles, Turnen
8. Tiger Woods, Golf
9. Usain Bolt, Leichtathletik
10. Kobe Bryant, Basketball

Hier gibt's die gesamte Rangliste mit den Begründungen.

Federers langjährige Konkurrenten Novak Djokovic und Rafael Nadal verpassen die Top 10 hingegen knapp. Der Serbe und der Spanier folgen auf den Plätzen elf und zwölf – direkt vor Cristiano Ronaldo.

Wenig überraschend wird die Liste insgesamt von US-Athletinnen und -Athleten dominiert. 56 davon stammen aus der USA, elf weitere aus Nordamerika. Lediglich 22 Europäer sind vertreten, während es aus Afrika gar niemand geschafft hat. Bei den Sportarten ist Basketball mit 24 Plätzen in der Top 100 am besten vertreten, gefolgt von Baseball (17), Fussball (15) und American Football (12).

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quelle: ap / anja niedringhaus
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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ziasper
18.07.2024 20:11registriert September 2017
Die Liste ist schon sehr US biased. Ein Sportler auf Platz 5 aus einer Sportart, die nur in den USA ausgeübt wird? Dann könnte man genau so gut den Stucki Chrigu auf die Liste setzen.
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Tobi Totsch
18.07.2024 18:59registriert Oktober 2019
Die Liste ist schlicht zu unbedacht, um darüber zu diskutieren.
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Rikki-Tiki-Tavi
18.07.2024 20:16registriert April 2020
Man kann verschiedene Sportarten nicht direkt vergleichen. Die ESPN-Leute sind ziemlich US-zentrisch.
Das 21. Jahrhundert dauert noch einen Moment.
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