Wie sich Federer seine Weltkarriere beinahe auf einer Skipiste versaut hätte
Roger Federer stand am vergangenen Wochenende in Berlin beim Laver Cup, dem Wettbewerb, den er gegründet hat und noch immer organisiert, wieder im Rampenlicht. Der Basler konnte feststellen, dass er immer noch eine immense globale Aura hat.
Doch dazu wäre es beinahe nie gekommen. Dann nämlich, wenn der Skiunfall, den der Mann mit den zwanzig Grand-Slam-Titeln vor rund zwanzig Jahren in einem berühmten Walliser Skiort hatte, schlimmer gewesen wäre …
Es war der Genfer Ex-Tennisprofi und Freund Federers, Marc Rosset (Olympiasieger 1992), der diese pikante Anekdote Ende Juli im Podcast von Tennis Legend erzählte.
So viel zum Hintergrund. Was folgte darauf? Marc Rosset, der elf Jahre älter als Federer war, hatte grosse Angst um seinen jungen Freund, der etwas zu waghalsig auf den Latten war.
Nach Federers schwerem Sturz rutscht Rosset zu seiner Rettung.
Der Genfer stiess ein grosses Uff der Erleichterung aus, als Roger Federer ihm einige Sekunden später antwortete, dass «alles in Ordnung» sei.
Dieses Missgeschick hat dem Basler das Skifahren jedenfalls nicht verleidet. Während seiner Karriere erklärte er, dass er sich auf seinen Ruhestand freue, um mit seinen Kindern auf die Skier zu steigen.
Im Jahr 2023 fuhr er zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder Ski – während seiner Karriere hatte er diese Aktivität aufgegeben, um Verletzungen zu vermeiden. Und Anfang dieses Jahres fuhr er mit der ehemaligen Weltucp-Fahrerin Lindsey Vonn, mit der er befreundet ist, über die Pisten der Lenzerheide. Man kann sich vorstellen, dass Federer mit seinen 43 Jahren etwas vorsichtiger war als an jenem berüchtigten Tag in Crans-Montana.