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Collins legt sich mit Publikum an – Wunderkind Fonseca nach Krimi out

Danielle Collins of the U.S. reacts after defeating Destanee Aiava of Australia in their second round match at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Thursday, Jan. 16, 2025. ...
Danielle Collins will noch mehr Buh-Rufe hören.Bild: keystone

Collins kontert Fans in Australien: «Buht ruhig, mit eurem Geld gehe ich auf die Bahamas»

Die Favoriten setzen sich in der 2. Runde durch und João Fonseca verliert nach fünf Sätzen. Das sind die Fakten des fünften Turniertages am Australian Open.
16.01.2025, 17:18
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Collins gibt dem Publikum zurück

Dass die Amerikanerin Danielle Collins gegen Destanee Aiava nur die zweitbeliebteste Spielerin auf dem Platz war, überrascht kaum. Schliesslich handelt es sich bei Aiava um eine 24-jährige Australierin. Die an Nummer 10 platzierte Collins setzte sich in drei Sätzen durch – und forderte nach dem Matchball das Publikum gestenreich auf, ruhig noch mehr zu buhen:

Im Platz-Interview und an der Medienkonferenz legte Collins nach. Es motiviere sie, wenn es Stimmung auf den Rängen habe, egal für wen die Fans seien. «Das half mir am Ende, mich besser zu konzentrieren. Und das Beste am Dasein als Profisportlerin ist, dass Leute, die dich hassen, deine Rechnungen bezahlen. Macht was ihr wollt, es geht alles auf mein Konto. Macht weiter, ich liebe es.»

Sie und ihre Freundinnen würden es lieben, in Fünf-Sterne-Hotels Ferien zu machen. «Ich kann euch garantieren, dieses Preisgeld wird dafür investiert werden, hoffentlich auf den Bahamas. Wir lieben Yachten und werden davon posten, damit ihr seht, wie es uns geht.» Mal schauen, auf wessen Seite die Zuschauer im Drittrunden-Spiel gegen ihre Landsfrau Madison Keys stehen.

Medwedew früh gescheitert

In der 1. Runde hatte er noch knapp den Kopf aus der Schlinge gezogen, ein zweites Mal schaffte er dies knapp nicht mehr. Der ehemalige Weltranglistenerste und dreifache Melbourne-Finalist Daniil Medwedew unterlag dem amerikanischen Qualifikanten Learner Tien (ATP 121) in fast fünf Stunden im Match-Tiebreak des fünften Satzes - kurz vor 3 Uhr morgens Lokalzeit.

epa11828459 Daniil Medvedev of Russia reacts during the Men's Singles round 2 match against Learner Tien of USA at the Australian Open Grand Slam tennis tournament in Melbourne, Australia, 16 Jan ...
Für Daniil Medwedew sind die Australian Open vorbei.Bild: keystone

Im dritten Satz hatte der Teenager aus Kalifornien noch einen Matchball liegen gelassen. Bisher hatte er einzig am US Open starten dürfen und dreimal in der 1. Runde verloren, nun steht er erstmals in der 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers.

Sinner über Umwege

Nach seinem lockeren Auftaktsieg musste Titelverteidiger Jannik Sinner im Turnier zwar den ersten Satzverlust hinnehmen, ein echter Prüfstein war der Einheimische Tristan Schoolkate für die Nummer 1 der Welt jedoch nicht. Nur ganz zu Beginn durften die australischen Fans in der Rod Laver Arena im Duell zweier 23-Jährigen auf eine Überraschung hoffen.

Jannik Sinner, right, of Italy is congratulated by Tristan Schoolkate of Australia following their second round match at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Thursday, Jan. ...
Tristan Schoolkate forderte Sinner, musste ihm aber am Ende gratulieren.Bild: keystone

Der Underdog überzeugte auf der grössten Bühne seines Landes am Aufschlag und mit starkem Spiel am Netz – der Gewinn des Startsatzes war die logische Folge. Doch danach trat Sinner gegen die Weltnummer 173 zunehmend dominanter auf. Die australischen Anfeuerungsrufe «Aussie, Aussie, Aussie» verstummten erst nach 2:49 Stunden Spielzeit, nachdem der grosse Favorit seinen ersten Matchball zum 4:6, 6:4, 6:1, 6:3-Sieg verwerteten konnte. Sinners nächster Gegner in Melbourne ist der Amerikaner Marcos Giron (ATP 46).

Zwei Schnellzüge

Im Eiltempo brachten Taylor Fritz (ATP 4) und Alex De Minaur (ATP 8) ihre Zweitrunden-Partien hinter sich. Der Amerikaner Fritz brauchte beim 6:2, 6:1, 6:0 über den Chilenen Cristian Garin (ATP 150) keine eineinhalb Stunden. Der Australier De Minaur stand beim 6:2, 6:4, 6:3 gegen den Amerikaner Tristan Boyer (ATP 136) etwas mehr als zwei Stunden auf dem Court.

Beide Spieler sind in Melbourne noch ohne Satzverlust, dürften in der 3. Runde jedoch auf mehr Gegenwehr stossen. Fritz bekommt es mit Altmeister Gaël Monfils (ATP 41) zu tun. «La Monf» donnerte den Deutschen Daniel Altmaier in drei Sätzen weg. De Minaur trifft auf den Argentinier Francisco Cerundolo (ATP 31).

Gael Monfils of France reacts after defeating Daniel Altmaier of Germany in their second round match at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Thursday, Jan. 16, 2025. (AP Ph ...
Wo er antritt, ein Fan-Liebling: Gaël Monfils.Bild: keystone

Rune ringt Berretini nieder

Holger Rune (ATP 13) setzte sich nach beinahe dreieinhalb Stunden in einem engen Match gegen den Italiener Matteo Berretini (ATP 34) durch. Der Däne zeigte sich beim 7:6 (7:3), 2:6, 6:3, 7:6 (8:6) in den entscheidenden Momenten abgebrühter als sein Gegenüber. Im Tiebreak des letzten Satzes kam er von einem 2:5 zurück und wendete einen fünften Satz in extremis ab. In der 3. Runde trifft Rune auf Miomir Kecmanovic (ATP 51). Der Serbe setzte sich überraschend gegen den Polen Hubert Hurkacz (ATP 17) in drei Sätzen durch.

Holger Rune of Denmark celebrates after defeating Matteo Berrettini of Italy in their second round match at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Thursday, Jan. 16, 2025. (A ...
Erleichtert: Holger Rune.Bild: keystone

Fonseca muss packen

Das brasilianische Wunderkind João Fonseca (ATP 112) muss nach der 2. Runde die Heimreise antreten. Der 18-Jährige, der in der Startrunde Andrej Rublew (ATP 9) überzeugend in drei Sätzen eliminierte, musste sich dem Italiener Lorenzo Sonego (ATP 55) in fünf Sätzen 7:6 (8:6), 3:6, 1:6, 6:3, 3:6 beugen. Für den Gewinner der Next-Gen-Finals und des Challenger-Turniers in Canberra war es die erste Niederlage nach zuvor 13 Siegen in Serie.

epa11827961 Joao Fonseca of Brazil in action during his Men's round 2 match against Lorenzo Sonego of Italy at the Australian Open tennis tournament in Melbourne, Australia, 16 January 2025. EPA/ ...
Teenie-Sensation João Fonseca.Bild: keystone

Swiatek und Rybakina ungefährdet

Im Frauen-Tableau bahnen sich Iga Swiatek (WTA 2) und Jelena Rybakina (WTA 7) ihren Weg. Die Weltnummer 2 aus Polen siegte gegen die Slowakin Rebecca Sramkova (WTA 49) nach 61 Minuten 6:0, 6:2. In der 3. Runde kommt es zum Aufeinandertreffen mit Emma Raducanu. Die Britin gewann 2021 das US Open, kam in Melbourne bis zu diesem Jahr jedoch nie über die 2. Runde hinaus.

Rybakina steht nach dem 6:0, 6:3 über Iva Jovic wie Swiatek ohne Satzverlust in der 3. Runde. Dort trifft die Kasachin auf die Ukrainerin Dajana Jastremska (WTA 33).

Erneut hart kämpfen musste Emma Navarro. Nach ihrem Marathon-Match in der 1. Runde gegen Landsfrau Peyton Stearns (WTA 46) brauchte die Weltnummer 8 aus den USA auch gegen die Chinesin Wang Xiyu (WTA 108) einen langen Atem. Stand sie am Dienstag noch 3 Stunden und 22 Minuten auf dem Feld, benötigte sie für das 6:3, 3:6, 6:4 am Donnerstag «nur» 2 Stunden und 13 Minuten.

Leichter wird die Aufgabe in der 3. Runde nicht. Mit Ons Jabeur (WTA 39) steht der Amerikanerin eine dreifache Grand-Slam-Finalistin gegenüber. (ram/sda)

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Ancora una volta: Wie 2024 gewinnt Jannik Sinner auch 2025 die Australian Open. Im Final schlägt er Alexander Zverev in drei Sätzen.
quelle: keystone / james ross
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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MacB
16.01.2025 15:11registriert Oktober 2015
Geile Reaktion von Collins. Macht sie jetzt nicht sympathischer aber ich liebe diesen Humor :)
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Sitzplätzler
16.01.2025 15:05registriert April 2017
Die würde nicht so reagieren, wenns ihr egal wäre
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    Ambris Warten auf Kubaliks Antwort – mehr als Warten auf Godot?
    Ambri hat die Saison mit dem Erreichen des Play-In und einer besseren Klassierung als Lugano gerettet. Das Glück der nächsten Saison hängt an den Ausländern.

    Am Ende feiern die Fans Torhüter Janne Juvonen. Er wird Ambri nach dieser Saison verlassen. 96,43 Prozent der Pucks hat er pariert und den Sieg (2:1) gegen die Lakers «gestohlen». Sportdirektor Paolo Duca wird es mit Wohlgefallen registriert haben: Die Verpflichtung des Finnen in der letzten Phase der Qualifikation 2021/22 war also doch kein Fehltransfer.

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