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US Open: Wawrinka verliert gegen Raonic

US Open, 3. Runde
epa06988756 Stan Wawrinka of Switzerland serves to Milos Raonic of Canada during the fifth day of the US Open Tennis Championships at the USTA National Tennis Center in Flushing Meadows, New York, USA ...
Bild: EPA/EPA

«Mir fehlte die mentale Härte»: Wawrinka scheitert klar + Nadal schwer gefordert

01.09.2018, 06:3301.09.2018, 08:26
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Für Stan Wawrinka ging das US Open in New York in der 3. Runde zu Ende. Der Waadtländer verlor die Partie gegen den Kanadier Milos Raonic in gut zwei Stunden 6:7 (6:8), 4:6, 3:6.

Die Chance auf einen positiven Ausgang der Partie verpasste Wawrinka im Tiebreak des ersten Satzes, als er beim Stand von 6:4 zwei Satzbälle vergab. «Mir fehlte in diesen Momenten die mentale Härte», sagte der Romand, dessen Enttäuschung über die Niederlage sich aber in Grenzen hielt. Beim Satzball nach eigenem Aufschlag setzte er eine Vorhand diagonal ins Aus. «Solche Fehler zahlst du auf diesem Niveau 'Cash'.»

Bruch nach dem ersten Satz

Nach dem verlorenen ersten Satz folgte ein leichter Bruch im Spiel des dreifachen Grand-Slam-Siegers, der insbesondere beim Return Mühe bekundete. Der Lausanner schaffte es während der ganzen Partie nicht, den Aufschlag des sehr konstant spielenden Kanadiers zu durchbrechen. Den einzigen Breakball vergab er im ersten Satz.

Für Wawrinka war es die erste Niederlage in Flushing Meadows nach zuvor neun Siegen in Folge. 2016 hatte er dank einem Finalsieg gegen Novak Djokovic das Turnier gewonnen, im letzten Jahr fehlte er, nachdem er sich kurz zuvor zweimal am linken Knie hatte operieren lassen.

Milos Raonic, left, of Canada, shakes hands with Stan Wawrinka, of Switzerland, after Raonic won their third-round match at the U.S. Open tennis tournament, Friday, Aug. 31, 2018, in New York. (AP Pho ...
Wawrinka nach verlorenem Kampf gegen Raonic.Bild: AP/AP

Trotz der klaren Niederlage reiste Wawrinka mit einem guten Gefühl aus New York ab. «In Wimbledon hätte ich dafür unterschrieben, wo ich jetzt stehe», sagte der 33-Jährige. Er spüre, dass er körperlich und spielerisch wieder zurück sei. «Aber ich muss mich auch mental wieder an dieses Level gewöhnen», so der Lausanner.

Ob er den Davis Cup in zwei Wochen in Biel spielen wird, liess er offen. «Tendenziell aber eher nicht.» Bis Ende Jahr will er noch die Turniere in St. Petersburg, Tokio, Schanghai, Basel und Paris-Bercy spielen und dabei möglichst viel Matchpraxis und Punkte sammeln. In der Weltrangliste stösst er nach dem US Open in die Region um Platz 90 vor.

Harter Kampf für Rafael Nadal

Rafael Nadal qualifiziert sich am US Open in New York nur mit Mühe für die Achtelfinals. Der Titelverteidiger wird beim 5:7, 7:5, 7:6 (9:7), 7:6 (7:3) gegen Karen Chatschanow hart gefordert.

Als nach 4:23 Stunden ein Return von Karen Chatschanow (ATP 26) an der Netzkante hängenblieb, war die bislang attraktivste Partie am diesjährigen US Open beendet. Der Russe hatte dem Titelverteidiger im geschlossenen Arthur-Ashe-Stadium alles abverlangt und sich die Standing Ovation des Publikums redlich verdient.

Der 22-Jährige aus Moskau brachte während viereinhalb Stunden die Weltnummer 1 in ernsthafte Schwierigkeiten. «Er ist jung, ein toller Spieler und er hat alles, was es braucht», sagte Nadal. «Er hat eine grossartige Zukunft vor sich und wird noch viele Partien gewinnen.» Das Lob des Spaniers war für einmal nicht nur eine nett gemeinte Floskel für den Verlierer. Chatschanow deutete an, dass er einer derjenigen sein könnte, der einst in die Fussstapfen der «Big Five» treten könnte.

Rafael Nadal, of Spain, hugs Karen Khachanov, of Russia, after Nadal defeated Khachanov during the third round of the U.S. Open tennis tournament, Friday, Aug. 31, 2018, in New York. (AP Photo/Jason D ...
Nadal gratuliert Chatschanow für sein grosses Spiel und lobt ihn in den höchsten Tönen.Bild: AP/FR103966 AP

Dass es am US Open zu keiner temporären Wachablösung zwischen den beiden kam, lag auch daran, dass Chatschanow die Chance, als er beim Stand von 7:5 und 5:4 zur 2:0-Satzführung aufschlagen konnte, nicht nutzte. Nadal gelang das Rebreak und schaffte nach der Schliessung des Dachs die Wende. Knapp zwei Stunden später bot sich Chatschanow im vierten Durchgang bei 6:5 und Aufschlag Nadal die Möglichkeit zum neuerlichen Satzausgleich, nachdem er bei 4:5 das Rebreak geschafft und das Ende noch einmal hinausgezögert hatte.

«Es gab ein paar schwierige Situationen, denen ich entkommen bin», sagte Nadal. «Physisch und mental hat mir die Partie viel abverlangt.» Vor allem mit dem Service bekundete er Probleme, während der ganzen Partie gelang ihm kein einziges Ass - im Gegensatz zu 22 von Chatschanow. Auch körperlich wirkte er zu Beginn nicht ganz auf der Höhe, die rechte Patellasehne bandagierte er nach dem ersten Satz ein. Als es ernst wurde, drehte der Spanier aber wie so oft auf. 

(sda)

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3 Kommentare
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Denk nach
01.09.2018 08:08registriert Juli 2016
Er spüre, dass er körperlich und spielerisch wieder zurück sei. «Aber ich muss mich auch mental wieder an dieses Level gewöhnen», so der Lausanner.

Super Stan! Weiter so, auch da bist du bald wieder top!
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