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Tennis: Roger Federer erstmals seit 1997 nicht in der ATP-Weltrangliste

Switzerland's Roger Federer walks outside Centre Court on day seven of the Wimbledon tennis championships in London, Sunday, July 3, 2022. (AP Photo/Alberto Pezzali)
Im Anzug statt im Tennis-Outfit – Roger Federer ist nicht mehr in der Tennis-Weltrangliste.Bild: keystone

Die neue Tennis-Weltrangliste ist da – zum ersten Mal seit 1997 fehlt der Name Federer

11.07.2022, 06:4611.07.2022, 13:32
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Am Montag ist das Ranking der Tennis-Verbände ATP und WTA aktualisiert worden. An sich ist dies keine grosse Meldung – schliesslich geschieht dies jede Woche. Allerdings bietet die Weltrangliste diese Woche ein besonders spezielles Bild.

Federer fehlt erstmals seit fast 25 Jahren

Roger Federer erscheint diesen Montag erstmals seit September 1997 nicht mehr im ATP-Ranking. Der Basler hat seit zwölf Monaten nicht mehr gespielt.

epa09329589 Hubert Hurkacz (L) of Poland talks with Roger Federer of Switzerland after defeating him in the quarter final of the Gentlemen's Singles on Centre Court at The Championships 2021. Hel ...
Federer gratuliert Hubert Hurkacz bei seinem bisher letzten Spiel zum Sieg.Bild: keystone

Als Nummer 803 erschien am 22. September 1997 ein kurz zuvor 16 Jahre alt gewordener Schweizer namens Roger Federer erstmals in der ATP-Weltrangliste. Später führte er diese 310 Wochen lang an, ein Rekord, der erst im vergangenen Jahr von Novak Djokovic übertroffen wurde. Im aktuellen Ranking fehlt Federer nun erstmals seit fast 25 Jahren.

Die letzten Punkte, die sich noch auf Federers Konto befanden, waren 600 vom Wimbledon-Final 2019. Das waren mehr als die 360, die er für den letztjährigen Viertelfinal erhalten hatte, und brachten ihn letzte Woche noch auf Platz 97. Der 20-fache Grand-Slam-Champion plant nach seinen Knieoperationen ein Comeback beim Laver Cup im September und einen Monat später bei den Swiss Indoors in Basel.

Djokovic verliert trotz Wimbledon-Triumph Positionen

Der grosse Sieger von Wimbledon ist auch der grosse Verlierer in der Weltrangliste. Da wegen des Ausschlusses russischer und weissrussischer Spieler keine ATP- und WTA-Punkte vergeben wurden, fällt Novak Djokovic vom 3. auf den 7. Platz zurück. Profiteur ist ausgerechnet der Russe Daniil Medwedew, der an der Spitze verbleibt. Auch Djokovics Finalgegner Nick Kyrgios verliert fünf Plätze (von 40 auf 45).

epaselect epa10064042 Novak Djokovic of Serbia kisses the trophy after winning the men's final match against Nick Kyrgios of Australia at the Wimbledon Championships, in Wimbledon, Britain, 10 Ju ...
Novak Djokovic verliert Plätze, weil in Wimbledon keine Punkte vergeben wurden.Bild: keystone

Einziger Schweizer in den Top 100 ist Henri Laaksonen als Nummer 96. Stan Wawrinka belegt derzeit Rang 290.

Die Top Ten der Weltrangliste.
Die Top Ten der Weltrangliste.screenshot: atptour.com

Golubic stürzt ab

Grösste Verliererin bei den Frauen ist die Schweizerin Viktorija Golubic. Die letztjährige Wimbledon-Viertelfinalistin rutschte von Platz 58 auf 100 ab. Beste Schweizerin bleibt Belinda Bencic, die sich um drei Positionen auf Nummer 13 verbesserte. Auf Platz 21 folgt Jil Teichmann. Einen Sprung nach vorne (von 186 auf 154) machte Simona Waltert dank ihres Sieges beim ITF-Turnier in Amersfoort.

Switzerland's Viktorija Golubic gestures as she plays Barbora Krejcikova of the Czech Republic in a second round women's single match on day four of the Wimbledon tennis championships in Lon ...
Viktorija Golubic büsste gleich 42 Plätze ein.Bild: keystone

Wie bei den Männern profitieren die in Wimbledon erfolgreichen Spielerinnen nicht. Die sensationelle Siegerin Jelena Rybakina bleibt die Nummer 23, ihre Finalgegnerin Ons Jabeur fiel von Platz 2 auf 5 zurück. (dab/sda)

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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
Novak Djokovic (2008 bis 2023): 24 Grand-Slam-Titel (10-mal Australian Open, 7-mal Wimbledon, 4-mal US Open, 3-mal French Open).
quelle: keystone / thibault camus
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