Sport
Tennis

Die Emotionen des Stefanos Tsitsipas nach dem Sieg gegen Roger Federer

Greece's Stefanos Tsitsipas, right, is congratulated by Switzerland's Roger Federer after winning their fourth round match at the Australian Open tennis championships in Melbourne, Australia ...
Fast schon ehrfürchtig lässt sich Tsitsipas von Federer zum Sieg gratulieren.Bild: AP/AP

Federer-Bezwinger Tsitsipas unter Tränen: «Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt» 

20.01.2019, 13:56
Mehr «Sport»

Titelverteidiger Roger Federer ist am Australian Open im Achtelfinal gegen den 20-jährigen Griechen Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Der Schweizer verlor eine äusserst enge Partie in dreidreiviertel Stunden 7:6 (13:11), 6:7 (3:7), 5:7, 6:7 (5:7).

Es ist nach dem US Open das zweite Grand-Slam-Turnier in Folge, in dem Federer im Achtelfinal gescheitert ist. Er wird damit in der Weltrangliste von Platz 3 auf Rang 6 oder 7 zurückfallen. Tsitsipas, die Weltnummer 15, steht hingegen erstmals auf dieser Stufe im Viertelfinal.

Die Emotionen von Tsitsipas

Die Partie

Federer scheiterte letztlich an seiner Chancenauswertung. Trotz insgesamt zwölf Breakchancen schaffte er es nicht, dem 1,93 m grossen Griechen einmal den Aufschlag abzunehmen. Vier dieser Breakbälle waren bei 5:4 im zweiten Satz Möglichkeiten für eine 2:0-Satzführung. Selber verlor der 37-jährige Basler seinen Service nur einmal, zum 5:7 im dritten Satz. Nach dreidreiviertel Stunden nützte Tsitsipas gleich seinen ersten Matchball. 

Die Partie hatte kurios begonnen, Tsitsipas wurde gleich im ersten Game zweimal wegen Überschreitung der Zeit verwarnt und verlor so einen ersten Aufschlag. Er wehrte aber bereits hier seine ersten beiden Breakbälle ab. In einem epischen Tiebreak hatten beide Spieler je drei Satzbälle, ehe Federer nach einer Stunde seinen vierten zum 13:11 nützen konnte.

Danach ging es aber nicht einfacher. Federer fand kein Mittel gegen die harten Aufschläge und das druckvolle Spiel des Griechen, der sich auch am Netz ausgesprochen wohlfühlte und nicht den Anflug von Nervosität zeigte. Nachdem sich Federer in den ersten zwei Sätzen noch insgesamt zehn Breakchancen erarbeitet hatte, waren es im dritten noch deren zwei und im vierten keiner mehr.

Als ihm dann bei 5:5 im Tiebreak eine Vorhand um ein paar Zentimeter zu lang geriet, hatte Tsitsipas seinen ersten Matchball. Diesen nützte er souverän zum grössten Sieg seiner Karriere.

Die Rückkehr auf Sand

Federer danach von «massivem Bedauern», das er habe. «Ich hätte nie 1:2 Sätze in Rückstand geraten dürfen.» Er habe aber gegen einen sehr starken Gegner verloren. Für Federer war es die erste Niederlage am Australian Open seit dem Halbfinal 2016 gegen Novak Djokovic. Physisch fühle er sich aber hervorragend, versicherte er.

Federer wird denn auch in diesem Frühjahr erstmals seit drei Jahren wieder auf Sand spielen und auch an das French Open zurückkehren, das er 2015 letztmals gespielt hatte. «Ich habe einfach Lust darauf», erklärte er. Und er wolle diesmal nicht wieder eine «mega lange Pause» zwischen Miami Anfang April und der Rasensaison Mitte Juni machen. (sda)

Die besten Bilder des Australian Open 2019

Unvergessene Tennis-Geschichten

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bijouxly
20.01.2019 14:34registriert Dezember 2014
Ein super Spiel und verdient gewonnen!💪
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kampfsalami
20.01.2019 14:15registriert November 2018
Aber jetzt bitte auch die anderen grossen schlagen!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Loeffel
20.01.2019 14:15registriert Oktober 2016
Gratulation dem jungen sympthischen Griechen 👍🏼
00
Melden
Zum Kommentar
15
St.Gallen unterliegt auch Guimarães und muss gegen Heidenheim auf ein Wunder hoffen
Für den FC St.Gallen endet die Teilnahme an der Conference League wahrscheinlich nach der Ligaphase. Die Ostschweizer verlieren in der zweitletzten Runde ihr Heimspiel gegen Vitoria Guimarães 1:4.

Auch im letzten Heimspiel des Jahres sorgten die St.Galler Fans für eine prächtige Stimmung. Und zumindest phasenweise konnten die über 16'000 Zuschauer auch darauf hoffen, dass ihr Team den hoch dotierten Portugiesen ein Bein stellen würde. Nach dem 0:2 gelang dem FCSG die rasche Reaktion durch den Treffer von Kevin Csoboth (66.).

Zur Story