Federer-Bezwinger Tsitsipas unter Tränen: «Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt»
Titelverteidiger Roger Federer ist am Australian Open im Achtelfinal gegen den 20-jährigen Griechen Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Der Schweizer verlor eine äusserst enge Partie in dreidreiviertel Stunden 7:6 (13:11), 6:7 (3:7), 5:7, 6:7 (5:7).
Es ist nach dem US Open das zweite Grand-Slam-Turnier in Folge, in dem Federer im Achtelfinal gescheitert ist. Er wird damit in der Weltrangliste von Platz 3 auf Rang 6 oder 7 zurückfallen. Tsitsipas, die Weltnummer 15, steht hingegen erstmals auf dieser Stufe im Viertelfinal.
Die Emotionen von Tsitsipas
Was, ICH habe gewonnen?!
Yes, you @StefTsitsipas!
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
You're into the #AusOpen quarterfinals 👏 pic.twitter.com/n9FJwedn0O
Der glücklichste Mensch auf der Welt
"I'm the happiest man on earth right now."@StefTsitsipas #AusOpen pic.twitter.com/yakpYsfQAX
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
Seit er 6 Jahre alt ist, ist Federer sein Idol
.@StefTsitsipas has been idolising Roger Federer since the age of six.
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
At 20-years-old, he's speechless 😶#AusOpen pic.twitter.com/VOe2cfhzP0
Auch der Bruder von den Emotionen überwältigt
There's no denying a brother's emotion ❤️@StefTsitsipas #AusOpen pic.twitter.com/h8PPZN32SA
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
Das Lachen verschwindet nicht mehr aus dem Gesicht
😁😁😁@StefTsitsipas
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
#AusOpen pic.twitter.com/NKVGc8BbKc
Die Partie
Federer scheiterte letztlich an seiner Chancenauswertung. Trotz insgesamt zwölf Breakchancen schaffte er es nicht, dem 1,93 m grossen Griechen einmal den Aufschlag abzunehmen. Vier dieser Breakbälle waren bei 5:4 im zweiten Satz Möglichkeiten für eine 2:0-Satzführung. Selber verlor der 37-jährige Basler seinen Service nur einmal, zum 5:7 im dritten Satz. Nach dreidreiviertel Stunden nützte Tsitsipas gleich seinen ersten Matchball.
Tsitsipas wehrte die Breakbälle reihenweise ab
Hanging in there 💪
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
Saving three break points, @StefTsitsipas strikes to level at 3-3.
📹: @Channel9 #AusOpen pic.twitter.com/Y6c5NdxNjQ
Die Partie hatte kurios begonnen, Tsitsipas wurde gleich im ersten Game zweimal wegen Überschreitung der Zeit verwarnt und verlor so einen ersten Aufschlag. Er wehrte aber bereits hier seine ersten beiden Breakbälle ab. In einem epischen Tiebreak hatten beide Spieler je drei Satzbälle, ehe Federer nach einer Stunde seinen vierten zum 13:11 nützen konnte.
Die Taktik von Tsitsipas
.@StefTsitsipas is mixing things up on the tennis court 🎾
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
It's clearly working 👊#AusOpen pic.twitter.com/3q17cc8AZ4
Und so sieht das dann aus
Incredible reflexes from @StefTsitsipas. #AusOpen pic.twitter.com/wue4GtJvD8
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
Danach ging es aber nicht einfacher. Federer fand kein Mittel gegen die harten Aufschläge und das druckvolle Spiel des Griechen, der sich auch am Netz ausgesprochen wohlfühlte und nicht den Anflug von Nervosität zeigte. Nachdem sich Federer in den ersten zwei Sätzen noch insgesamt zehn Breakchancen erarbeitet hatte, waren es im dritten noch deren zwei und im vierten keiner mehr.
Im ersten Satz hatte Roger noch ein feines Händchen
That touch.@rogerfederer, everybody 👏#AusOpen pic.twitter.com/AvUdA39umS
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
Als ihm dann bei 5:5 im Tiebreak eine Vorhand um ein paar Zentimeter zu lang geriet, hatte Tsitsipas seinen ersten Matchball. Diesen nützte er souverän zum grössten Sieg seiner Karriere.
Die Rückkehr auf Sand
Federer danach von «massivem Bedauern», das er habe. «Ich hätte nie 1:2 Sätze in Rückstand geraten dürfen.» Er habe aber gegen einen sehr starken Gegner verloren. Für Federer war es die erste Niederlage am Australian Open seit dem Halbfinal 2016 gegen Novak Djokovic. Physisch fühle er sich aber hervorragend, versicherte er.
What an effort!
— #AusOpen (@AustralianOpen) 20. Januar 2019
Please don't forget us @rogerfederer! 😊#AusOpen pic.twitter.com/ttj97ebHDI
Federer wird denn auch in diesem Frühjahr erstmals seit drei Jahren wieder auf Sand spielen und auch an das French Open zurückkehren, das er 2015 letztmals gespielt hatte. «Ich habe einfach Lust darauf», erklärte er. Und er wolle diesmal nicht wieder eine «mega lange Pause» zwischen Miami Anfang April und der Rasensaison Mitte Juni machen. (sda)
