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Das Spiel um die Goldmedaille dauerte eine Stunde und 38 Minuten. Bei den russischen Siegerinnen zeigte insbesondere Jekaterina Makarowa eine überragende Leistung. Jelena Wesnina steigerte sich im zweiten Satz ebenfalls. In den letzten beiden Aufschlagspielen der Russinnen gewannen die Schweizerinnen keinen einzigen Ballwechsel mehr.
Die Breaks kassierten die Schweizerinnen zum 3:4 im ersten Satz bei Aufschlag Martina Hingis und zum 4:5 im zweiten Satz bei Aufschlag Timea Bacsinszky.
Auch Bacsinszky/Hingis erspielten sich Möglichkeiten: Sie vergaben während der Partie sechs Breakbälle: zwei bei 2:1 im ersten Satz, einen bei 3:5 im ersten Durchgang und sogar drei beim Skore von 3:2 im zweiten Satz.
Die Schweizerinnen zeigten im halbleeren Stadion gewiss nicht ihr bestes Spiel in dieser Woche. Insbesondere Timea Bacsinszky unterliefen zu viele Fehler. In der entscheidenden Phase des ersten Satzes offenbarten Bacsinszky und Hingis Abstimmungsprobleme, was es seit dem Erstrundenspiel nicht mehr gegeben hatte. Derartige Mängel mochte es gegen die erfahrenen Russinnen nicht leiden. Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina zählen zu den stärksten Doppelspielerinnen der Welt: 2013 gewannen sie ohne Satzverlust das French Open, 2014 das US Open.
Für Gold reichte es nicht, doch die Schweizerinnen verarbeiteten die Niederlage sehr schnell und strahlten im Interview mit SRF bereits wieder um die Wette. «Wir haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen, das kann man gar nicht anders sehen», sagte Hingis überglücklich.
Die Erfahrenere des Duos, die bereits bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta dabei gewesen war, brachte ihren Stolz über die erbrachte Leistung und ihre ungeplante Doppelpartnerin zum Ausdruck. Bacsinszky revanchierte sich für die lobenden Worte: «Ich habe nicht nur eine Partnerin gefunden, sondern eine Freundin fürs Leben.»
Nach dieser «unglaublichen Woche» (Hingis) wollen «MarTimi» nun erst einmal – völlig verdient! – feiern. Möglicherweise werden wir das Duo in Zukunft wieder zusammen in Aktion sehen, Hingis und Bacsinsky halten weitere gemeinsame Einsätze für möglich. «Wir sind ein Team fürs Leben», meinte die Ostschweizerin. (drd/sda)