Sport
Tennis

US Open: Daniil Medwedew tickt mal wieder aus und scheitert in Runde 1

Daniil Medvedev, of Russia, reacts during a match against Benjamin Bonzi, of France, in the first-round of the U.S. Open tennis championships, Sunday, Aug. 24, 2025, in New York. (AP Photo/Adam Hunger ...
Vielleicht hatte Daniil Medwedew einfach Lust auf Glacé.Bild: keystone

Medwedew tickt mal wieder aus – und bringt seinen Gegner so aus dem Konzept

Wer ein Ticket für einen Tennismatch von Daniil Medwedew kauft, erhält für sein Geld etwas geboten. Nicht nur Sport, sondern auch Unterhaltung – ob diese einem gefällt oder nicht.
25.08.2025, 09:5925.08.2025, 10:58

Daniil Medwedew leistet sich auch in New York einen seiner immer häufigeren Ausraster. Der 29-jährige Russe zerstörte am US Open nach der Fünfsatz-Niederlage gegen den Franzosen Benjamin Bonzi sein Racket und setzte damit einen Schlussstrich unter eine zwischenzeitlich absurde Vorstellung.

Als Medwedew im dritten Satz einem ersten Matchball gegenüberstand, sorgte er für einen Zuschauer-Aufstand, der beinahe die Wende im Match initiiert hätte.

Nachdem Bonzi den ersten Service beim Matchball verschlagen hatte, lief ein Fotograf auf den Platz. Stuhlschiedsrichter Greg Allensworth entschied auf Wiederholung des ersten Aufschlags – sehr zum Ärger von Medwedew.

«Leute, er will gehen, er wird pro Spiel bezahlt, nicht pro Stunde», schimpfte der US-Open-Sieger von 2021 über den Referee in Richtung Publikum. Die Zuschauer im zweitgrössten Louis-Armstrong-Stadium buhten und machten so viel Lärm, dass der Match über fünf Minuten lang unterbrochen blieb.

Bonzi verlor daraufhin den Faden, seinen Aufschlag sowie den dritten und vierten Satz, fing sich aber wieder und sicherte sich den Vorstoss in die 2. Runde mit 6:3, 7:5, 6:7 (5:7), 0:6, 6:4.

Für den nach der Niederlage in Tränen aufgelösten Medwedew war es die dritte Erstrunden-Niederlage bei einem Grand-Slam-Turnier in Folge und die zweite gegen den Weltranglisten-51. Bonzi, der ihn schon in Wimbledon geschlagen hatte. (ram/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Alle Weltnummern 1 im Männertennis
1 / 32
Alle Weltnummern 1 im Männertennis
26 Spieler durften sich bisher Weltnummer 1 im Tennis nennen. Das sind sie, in aufsteigender Form gemessen an den Wochen auf dem Thron. (Stand: 25.02.2022)
quelle: epa / str
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Paralympics-Tischtennisspieler geht viral
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hans Jürg
25.08.2025 11:16registriert Januar 2015
Wie sein Namensvetter im Kreml. Der rastet auch ständig aus.
323
Melden
Zum Kommentar
avatar
ImmerMitderRuhe
25.08.2025 11:49registriert Februar 2023
Im Moment sollte kein bekennender Russe zum Tennis zugelassen werden. Schon gar nicht, wenn er sich dauernd danebenbenimmt.
292
Melden
Zum Kommentar
avatar
Clandestino
25.08.2025 10:13registriert Mai 2025
Ich empfehle den Besuch einer Weiterbildung zum Thema gewaltfreie Kommunikation
284
Melden
Zum Kommentar
9
Alain Prost schiesst im Hassduell Ayrton Senna ab und wird Formel-1-Weltmeister
22. Oktober 1989: Ayrton Senna muss das zweitletzte Rennen der Saison gewinnen, um seinen WM-Titel noch verteidigen zu können. In der 47. Runde setzt er gegen Teamkollege und WM-Leader Alain Prost zum Überholmanöver an, doch sein Intimfeind lässt ihn nicht vorbei.
Wir schreiben das Formel-1-Jahr 1989. Zwischen Ayrton Senna und Alain Prost herrscht Krieg. Erbitterter Krieg. Die beiden McLaren-Piloten beherrschen wie schon in der Saison zuvor die Königsklasse nach Belieben.
Zur Story