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NFL Week 1: Festnahme von Tyreek Hill und weitere Aufreger

NFL, American Football Herren, USA Jacksonville Jaguars at Miami Dolphins Sep 8, 2024 Miami Gardens, Florida, USA Miami Dolphins wide receiver Tyreek Hill 10 celebrates with wide receiver Jaylen Waddl ...
Tyreek Hill stellt seine Festnahme als Jubel nach.Bild: IMAGO/USA TODAY Network

Hill-Festnahme und Watson-Katastrophe – 5 Auffälligkeiten beim ersten NFL-Weekend

The NFL is back! Und wie es sich für die spektakuläre Football-Liga gehört, brachte das erste Wochenende schon Kontroversen, spektakuläre Pleiten und einige Highlights mit sich. Eine nicht abschliessende Auswahl an Geschichten, die uns besonders aufgefallen sind.
09.09.2024, 13:2710.09.2024, 11:15
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Hills Festnahme

Der grösste Aufreger des ersten NHL-Wochenendes passierte noch vor Spielbeginn. Tyreek Hill, Wide Receiver der Miami Dolphins, wurde auf dem Weg zum Stadion wegen zu hoher Geschwindigkeit von einer Polizeistreife angehalten und vorübergehend festgenommen. Die Dolphins bestätigten den Vorfall.

Video: twitter

Videoaufnahmen zeigen, dass die Polizisten in Florida dabei nicht zimperlich mit dem NFL-Star umgingen. Hill wurde in Handschellen gelegt und auf den Boden gedrückt. Ein Video soll zeigen, dass der 30-Jährige auch noch von einem Polizisten geschlagen wurde. Teamkollege Calais Campbell, der anhielt, um Hill zu unterstützen, wurde ebenfalls kurz festgehalten.

Der NFL-Star wurde aber rechtzeitig wieder freigelassen, um den Saisonauftakt gegen die Jacksonville Jaguars spielen zu können. «Ich weiss immer noch nicht, was passiert ist», gab Hill nach dem Spiel zu Protokoll. Er habe sich nicht respektlos verhalten und keine Ahnung, warum ihm Handschellen angelegt worden seien.

«Was ist, wenn ich nicht Tyreek Hill wäre? Gott allein weiss, was sie dann getan hätten.» Hills Agent Drew Rosenhaus nannte die Festnahme «absolut unnötig».

Hill gab auch auf dem Platz eine Antwort auf den Vorfall. Beim 20:17-Auftaktsieg gegen die Jaguars brachte er sein Team mit dem Touchdown zum 14:17 zurück ins Spiel. Er feierte die Punkte mit einer Handschellen-Pose.

Die Polizei Miami-Dade kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an und hat einen der beteiligten Polizisten in den Innendienst versetzt.

Watson enttäuscht weiter

Die Cleveland Browns gehen zum Auftakt gegen die Dallas Cowboys mit 33:17 unter. Grösstes Ärgernis ist dabei einmal mehr Quarterback Deshaun Watson. Der 28-Jährige brachte nur 24 von 45 Pässen erfolgreich an den Mann. Er warf einen Touchdown, aber auch zwei Interceptions. Von seinen insgesamt 14 Pässen über 15 oder mehr Yards kam kein einziger bei einem Mitspieler an – eine wahrlich desaströse Leistung.

Dabei sollte Watson die Browns eigentlich zum Erfolg führen. Im März 2022 holte sich Cleveland den Quarterback für drei Erstrundenpicks und drei weitere Draft-Picks von den Houston Texans und stattete ihn mit einem Vertrag aus, der ihm bis 2027 insgesamt 230 Millionen einbringt.

Dieses Geld ist Watson aber längst nicht mehr wert. Tatsächlich ist er mittlerweile einer der schwächsten Quarterbacks der NFL. Da der 28-Jährige aber die komplette Summe seines Vertrags garantiert hat, stehen die Browns vor einer praktisch unlösbaren Aufgabe.

Ein Spieler, der derart viel verdient und derart schwach in Form ist, nimmt dir kein anderes Team ab. NFL-Journalist Will Brinson schreibt gar: «Wir sind möglicherweise anderthalb Wochen von einer mysteriösen Armverletzung von Deshaun Watson entfernt.» Watson würde so sein Geld weiterhin erhalten und müsste nicht mehr spielen.

Patriots überraschen

Die grösste Überraschung des Wochenendes gelang wohl den New England Patriots. Unter dem neuen Trainer Jerod Mayo bezwangen die «Pats» überraschend die Cincinnati Bengals auswärts mit 16:10. Angeführt von Rhamondre Stevenson (120 Rushing Yards) und einer bärenstarken Defensive (Bengals-Quarterback Joe Burrow wurde dreimal gesackt) liessen Mayos Jungs die Bengals verzweifeln. Da gab es nach dem Premierensieg die obligate Gatorade-Dusche.

Rookie-QBs mit unterschiedlichem Erfolg

Die Chicago Bears gewannen zum Auftakt gegen die Tennessee Titans mit 24:17. Doch das gelang eher trotz als dank Caleb Williams. Der Rookie-Quarterback und Nummer-1-Pick im letzten Draft zeigte ein ziemlich unauffälliges Spiel. 48 Prozent seiner Pässe kamen an, Williams passte 93 Yards und keinen Touchdown und schien sich noch nicht ganz wohlzufühlen.

Jayden Daniels, der hinter Williams von den Washington Commanders an zweiter Stelle gezogen wurde, zeigte sich immerhin bereits für zwei Touchdowns verantwortlich. Diese realisierte er aber mit zwei Mini-Läufen und nicht mit Würfen. Insgesamt brachte Daniels 17 Pässe über 184 Yards an den Mann. Trotzdem gingen die Commanders in Tampa Bay gegen die Buccaneers mit 37:20 unter.

Die besten Throws, Catches und andere Highlights

Anthony Richardson findet Alec Pierce mit einem Wurf über 60 Yards.

Kavontoe Turpin gelingt gegen die desaströsen Browns ein 60-Yard-Punt-Return.

Diese Szene fällt in die Kategorie dumm gelaufen: Bryce Young wird von seinem eigenen Mitspieler aufgehalten.

Gleich noch einmal dumm gelaufen: Daniel Jones wirft kurz vor der eigenen End Zone den Ball dem Gegner in die Arme.

Die Olympischen Spiele sind zwar schon länger vorbei, aber vielleicht versucht sich Josh Allen ja in vier Jahren in Los Angeles mal als Hürdenläufer.

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quelle: epa / tannen maury
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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Erwin Apfeltee
09.09.2024 14:06registriert August 2023
Sooooo schlecht seid ihr jetzt auch wieder nicht :D
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Zum Kommentar
28
    Österreich ganz kurios: Spieler wird ausgewechselt und fliegt trotzdem noch vom Platz
    In Österreich hat sich beim Spiel Rapid gegen Salzburg etwas sehr Skurriles zugetragen. Mittendrin war ein bekannter Schiedsrichter.

    Kuriose Szene in der österreichischen Bundesliga: Beim Duell zwischen Rapid Wien und RB Salzburg (0:2) sorgte am Sonntag eine Entscheidung von Schiedsrichter Alexander Harkam für Aufsehen – und hinterliess beim Rapid-Profi Lukas Grgic völliges Unverständnis.

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